MTU Aero Engines im Aufwind!

Die Aktien von knapp ein Viertel der im DAX^® notiertierten Unternehmen verbuchten für das erste Quartal 2022 Verluste. Zu den wenigen Titeln, die sich gegen den Trend stemmen konnten, zählt die Aktie des Triebwerkhersteller MTU Aero Engines. Zwar legte der Umsatz 2021 nur knapp fünf Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro zu, aber der operative Gewinn fiel mit 468 Millionen Euro höher aus als von vielen Experten erwartet. Die Münchener lassen die Aktionäre auch am Erfolg teilhaben und erhöhen die Dividende von EUR 1,25 auf EUR 2,10 pro Anteil.  Für 2022 rechnet das Management mit einem Umsatzanstieg auf 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll über 20 Prozent zulegen. Derlei Meldungen kamen bei den Investoren gut an und beflügelt die Aktie.

Auf dem Investorentag im November 2021 erklärte MTU-Chef Reiner Winkler, dass er damit rechnet, dass der Flugverkehr bis 2024 das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 wieder übertreffen könnte. Das Unternehmen generiert rund 65 Prozent des gesamten Umsatzes mit Instandhaltung und Service von Triebwerken. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mehr als 1.400 Kunden – darunter über 200 Fluggesellschaften. Vorteilhaft ist dabei der hohe Anteil an Narrowbody-Triebwerken, die in Lebenszyklusphasen einen vergleichsweise hohem Wartungsbedarf haben. Zudem zählt MTU viele Fluggesellschaften zu ihren Kunden, die Märkte mit hohem Inlandsflugverkehr bedienten, welche sich schneller von den Auswirkungen der Krise erholt haben als der Langstreckenverkehr.

Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing haben volle Auftragsbücher und fahren inzwischen ihre Auslieferungszahlen hoch. Davon profitiert auch der Zulieferer MTU Aero Engines. Nach Angaben von Thomson Reuters ist eine Mehrheit der Analysten mittelfristig zuversichtlich für das DAX^®-Papier gestimmt. Gleichwohl können neue Corona-Wellen oder eine Korrektur des Gesamtmarkts die Aktie von MTU Aero Engines in Turbulenzen stürzen.

Chart: MTU Aero Engines

Widerstandsmarken: 217,00/222,90/249,75  EUR

Unterstützungsmarke: 184,35/190,60/196,80/204,35 EUR

Die Aktie von MTU Aero Engines befindet sich seit Ende 2020 in einen Seitwärtstrend zwischen EUR 162,60 und EUR 222,90.  Nach der Konsolidierung im vergangenen November und einem erneuten Test der Untergrenze der Range drehte das Papier nach Norden und nähert sich aktuell der Obergrenze der langfristigen Range. Gelingt der Ausbruch über das jüngste Hoch von EUR 217 und über die Widerstandsmarke bei EUR 222,90 besteht die Chance auf eine Erholung bis zur 161,8%-Retracementlinie bei EUR 249,75. Rücksetzer bis EUR 204,35 oder gar EUR 196,80 können das aktuell bullishe Bild nicht trüben. Kippt die Aktie allerdings unter EUR 190,60, droht eine weitere Konsolidierung.

MTU Aero Engines in Euro; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum:02.12.2020– 31.03.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

MTU Aero Engines in Euro; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 01.04.2012– 31.03.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Tradingmöglichkeiten

Inline-Optionsscheine auf die Aktie von MTU Aero Engines für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts bewegt

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 30.03.2022; 11:05 Uhr

Mini Future auf die Aktie von MTU Aero Engines für Spekulationen, dass sich die Aktie aufwärts (Bull) bzw. abwärts (Bear) bewegt

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 30.03.2022; 11:10 Uhr

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Der Beitrag MTU Aero Engines im Aufwind! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.

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