Linde – Bleibt die Aktie in der Hand der Bullen?

Die Aktie des Industriegase- und Anlagenbauerkonzerns Linde verharrt weiter auf hohem Niveau. Dabei machten sich die Papiere im Anfang Juli auf Richtung Allzeithoch, ehe es in den letzten Wochen wieder turbulenter wurde. Mit dieser Entwicklung droht der Aktie nun sogar ein Triple Top, was bärische Anleger mehr als erfreuen dürfte.

Brisante Neuigkeiten gab es zuletzt bei Linde weniger. Dafür allerdings eher positiv konstruktive Meldungen. So wurde nach jahrelanger Suche endlich ein Käufer für die Kühllogistik-Sparte Gist gefunden. Der Käufer ist der Einzelhandelskonzern Marks & Spencer. Zudem gab Linde bekannt, die bereits vorhandenen US-Kapazitäten von flüssigem Wasserstoff zu verdoppeln. Dabei sieht Linde vor allem industrielle Anwendungen mit Wasserstoff als Zukunftsfeld. Doch generell gilt das Geschäftsmodell von Linde als robust und defensiv ausgerichtet. Industriegase gelten trotz aller Problematiken als attraktivster Subsektor im Europäischen Chemiesekor. Zudem entwickeln sich die Margen weiterhin positiv. Nichtsdestotrotz hat auch Linde mit dem steigenden Zinsumfeld zu kämpfen. Dies schlägt sich auch im Aktienkurs nieder, welcher weiterhin „festhängt“. Anleger sollten sich jedoch den 27.10. vormerken. Hier veröffentlicht Linde die Zahlen des dritten Quartals, welche für neue Impulse im Kursgeschehen sorgen könnten.

Chart: Linde

Widerstandsmarken: 289,65 + 294,75 + 307,65 + 309,35 + 315,35 EUR

Unterstützungsmarken: 275,65 + 271,55 + 261,20 + 251,60 + 249,80 + 248,35 EUR

Aus technischer Sicht scheiterte die Aktie erst letzte Woche am kumulativen Widerstandsbereich um rund ≈285 EUR. Neben dem EMA50 verläuft hier auch der EMA200 sowie die Abwärtstrendlinie. Diese Hürde erwies sich als zu stark. Mit den aktuellen Verlusten erreicht die Aktie den Supportbereich bei 271,55 – 275,65 EUR. Wird auch diese Unterstützungszone gerissen, ergeben sich damit neue Short-Signale auf technischer Basis mit den Kurszielen 261,20 EUR sowie 248,35 – 251,60 EUR. Mit den Turbo-Bear-Optionsscheinen mit der WKN HB6PM5 oder HB8P87 könnte auf dieses Szenario gesetzt werden. Dabei handelt es sich jedoch um ein kurzfristiges, technisches Setup. Langfristig gelten die Papiere weiterhin als Bullenkandidat. Ist man als Anleger daher eher auf größeren Zeitebenen unterwegs, eignet sich hierfür beispielsweise das Top-Plus-Zertifikat mit der WKN HVB76C.

Linde in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 10.05.2022 – 11.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de 

Linde in EUR; Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

Betrachtungszeitraum: 12.10.2017– 11.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Investmentmöglichkeiten auf die Aktie von Linde

*In Zeichnung bis 27.10.2022 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); **x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.10.2022; 11:50 Uhr

Turbo Bull Open End Optionsscheine auf Linde für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.10.2022; 11:43 Uhr

Turbo Bear Open End Optionsscheine auf Linde für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.10.2022; 11:45 Uhr

Weitere Produkte auf die Aktie von Linde finden Sie unter www.onemarkets.de oder emittieren Sie einfach Ihr eigenes Hebelprodukt. Mit my.one direct bei Guidants können Sie in wenigen Schritten Ihr persönliches HVB Hebelprodukt konfigurieren und emittieren!

Der Beitrag Linde – Bleibt die Aktie in der Hand der Bullen? erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.