31.01.2020 19:42:08
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K+S – Kaliproduzent erholt sich vom 15-Jahrestief!
Knapp fünf Jahre ist es her als die kanadische Potash EUR 41 pro K+S-Aktie geboten hat. Der Kasseler Konzern hat die Offerte abgewehrt. Eine Reihe Gewinnwarnungen und zuletzt auch noch starke Zweifel am Schuldenabbau drückten das Papier in den zurückliegenden Jahren kräftig nach unten. Anfang der Woche sackte das Papier zeitweise auf EUR 8,15 und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2005. In der zweiten Wochenhälfte hat sich die Aktie vom jüngsten Tief deutlich distanziert. Hintergrund sind zahlreiche Nachrichten und Spekulationen.
Der Konzern gliedert sich in vier Segmente: Landwirtschaft mit einer großen Auswahl von Düngern, Kalium-, Magnesium- und Salzprodukte für die Industrie, Salz für den privaten Verbrauch und Auftausalz für die Gemeinden. In den ersten neun Monaten des Jahre 2019 steuerte das Düngergeschäft rund 43,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Dieser Geschäftsbereich litt zuletzt besonders unter den nachlassenden Kalipreisen. Kali wird von den Landwirten zur Düngung der Felder eingesetzt. K+S wie auch einige andere Konzerne reagierten vergangenes Jahr mit der Drosselung der Produktion. Dies kam jedoch für K+S zum denkbar ungünstigsten Moment. Vor drei Jahren und Baukosten von rund drei Milliarden Euro eröffnete K+S das Kaliwerk Bethume in Kanada, um Nordamerika und Asien/China mit Produkten zu beliefern. Nach einer langen Anlaufphase musste K+S Bethume vergangenes Jahr eine dreiwöchige Produktionspause verordnen. Produktionspausen bedeuten weniger Einnahmen. Gleichzeitig plagen die Kassler jedoch Nettoschulden von schätzungsweise 3,9 Milliarden Euro. Die bereits eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen dürften nach Einschätzung vieler Analysten nicht reichen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Zwar haben sich die Preise zuletzt stabilisiert. In den kommenden Wochen starten jedoch Gespräche mit chinesischen Kunden über die Wiederaufnahme von Kalilieferungen. Im Herbst 2019 verhängte China ein Importstop. Die dort ausgehandelten Preise könnten ein Indiz für die künftige Preisentwicklung sein. K+S hat mit Bethume ein Kaliwerk, das Analysten zufolge gegenüber anderen Werken und Konzernen sowohl Kostenvorteile bietet als auch mit der Nähe zu Wachstumsmärkten in Nord-/Südamerika und Asien geografisch gut positioniert ist. Dies hilft nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer jedoch wenig, wenn der Schuldenberg wächst und es immer wieder zu Produktionsstops kommt. Angesichts der schwierigen Lage hat das Management erneut reagiert. So werden beispielsweise der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung am Salzgeschäft in Nord- und Südamerika und der Verkauf einer Beteiligung an Bethume erwogen. Einem Bericht auf finanzen.net zufolge erscheint gar eine Übernahme möglich.
Die Zielkurse der Analysten liegen teilweise weit auseinander. Einig sind sich die Marktteilnehmer jedoch, dass bei K+S weiterhin mit hohen Schwankungen zu rechnen ist. Dies macht aktuell Bonus-Cap-Zertifikate und Discount-Optionsscheine interessant.
Charttechnischer Ausblick: K+S AG
Widerstandsmarken: 8,30/10,15 EUR
Unterstützungsmarken: 8,00/8,25 EUR
Die Aktie von K+S befindet sich langfristig im Abwärtstrend. Anfang der Woche sackte die Aktie bei EUR 8,00 auf ein 15-Jahrestief. In der zweiten Wochenhälfte erholte sich die Aktie bis auf EUR 8,85. Zwischen EUR 9,07 (10-Tage-Durchschnittslinie) und EUR 9,30 (Widerstandsmarke) stößt die Aktie auf eine breite Widerstandszone. Oberhalb dieser Zone besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 10,15. Bis dahin muss jedoch mit einer weiteren Konsolidierungswelle gerechnet werden.
K+S in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 11.01.2019 – 27.01.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
K+S in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 22.01.2005– 21.01.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Investmentmöglichkeiten
Bonus-Cap-Zertifikate für Spekulationen auf eine Seitwärtsentwicklung der jeweiligen Aktie
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Barriere in Euro |
Cap (obere Kursgrenze) in Euro |
Abstand zur Barriere in % |
Finaler Bewertungstag | weitere Bonus-Cap-Zertifikate auf die Aktie finden sie … |
K+S AG | HZ6EQM | 11,86 | 6,50 | 14,50 | 26,9 | 18.09.2020 | hier |
K+S AG | HZ6EQN | 13,12 | 7,00 | 18,00 | 21,3 | 18.09.2020 | hier |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 31.01.2020; 15:03 Uhr
Tradingmöglichkeiten
Discount Call-Optionsscheine auf die Aktie von K+S für Spekulationen, dass die Aktie moderat steigt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Basispreis in EUR |
Cap (obere Kursgrenze) in EUR |
Finaler Bewertungstag |
K+S AG | HZ53U6 | 0,51 | 9,00 | 10,00 | 16.09.2020 |
K+S AG | HZ6ANB | 0,62 | 8,00 | 9,00 | 17.06.2020 |
*max: Rückzahlung: 1 EUR; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 31.01.2020; 15:28 Uhr
Discount-Put Optionsscheine auf die Aktie von K+S für Spekulationen, dass die Aktie moderat fällt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Basispreis in EUR |
Cap (untere Kursgrenze) in EUR |
Finaler Bewertungstag |
K+S AG | HZ6DPQ | 0,53 | 9,00 | 8,00 | 18.03.2020 |
K+S AG | HZ6DPU | 0,62 | 9,00 | 8,00 | 17.06.2020 |
*max. Rückzahlung: 1 EUR; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 31.01.2020; 15:31Uhr
Weitere Produkte auf die Aktie von K+S finden Sie unter www.onemarkets.de oder emittieren Sie einfach ihr eigenes Hebelprodukt mit my.one direct. Infos dazu unter: www.onemarkets.de/myonedirect.
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Der Beitrag K+S – Kaliproduzent erholt sich vom 15-Jahrestief! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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