25.11.2021 13:59:08
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eSports & Gaming – Netflix und Facebook steigen ein!
„Der Games-Standort in Deutschland soll gestärkt werden“, heißt es im Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grünen. Das hat der Verband der deutschen Games-Branche, Game, sicherlich mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Während die internationalen Entwicklungen in den zurückliegenden Jahren kräftig gewachsen sind, ist der Marktanteil deutscher Entwicklungen in Deutschland von fünf Prozent im Jahr 2017 auf 4,2 Prozent im Jahr 2020 zurückgegangen. „Gaming ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, heißt es in einer aktuellen Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom e. V. Demnach spielen bereits 50 Prozent der Deutschen zumindest hin und wieder Video- oder Computerspiele (Quelle: Bitkom, „Halb Deutschland spielt Video- oder Computerspiele“, 23. August 2021). Deutschland ist keine Ausnahme! eSports und Gaming boomt weltweit. Mit dem Indexzertifikat auf den Global eSports & Gaming Index (Net Return) (EUR) können Anleger von einer Aufwärtsentwicklung des globalen eSports und Spielemarkt profitieren.
Dem Global Games Market Report von Juni zufolge spielen Ende des Jahres weltweit rund 2,9 Milliarden Menschen. Der Studie zufolge werden 2021 voraussichtlich rund 175,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Die Experten rechnen damit, dass das Umsatzvolumen bis 2023 auf rund 200 Milliarden US-Dollar steigt. Heute setzen Blockbuster wie „Grand Theft Auto“, „Fifa“ oder „World of Legends“ den Maßstab. Dabei ist neben Gaming auch eSports immer stärker im Kommen. Darunter versteht man den sportlichen Wettkampf mit Computerspielen. eSportler werden daher häufig auch als ProGamer bezeichnet, als professionelle Gamer also.
Flucht aus der Corona-Tristesse
Einen zusätzlichen Schub erhielt die Branche durch die Corona-Pandemie. „Das Eintauchen in andere Welten, vom Alltag abschalten und gemeinsam mit anderen virtuelle Abenteuer erleben: Gaming hat vielen Menschen durch die von Einschränkungen geprägte Corona-Zeit geholfen“, heißt es in der Bitkom-Studie. Wie der Verband ebenfalls herausgefunden hat, ist nicht nur die Zahl der Spieler deutlich gestiegen, sie spielen auch öfter und länger. Und sie geben mehr Geld für ihr Hobby aus. „Die starke Nachfrage nach Games und entsprechender Hardware setzt sich nach dem besonders hohen Anstieg 2020 auch in diesem Jahr fort“, berichtet Felix Falk, Geschäftsführer des deutschen Branchenverbandes game. So legte in Deutschland der Gesamtumsatz mit Hard- und Software sowie dazugehörigen Online-Diensten im ersten Halbjahr 2021 um 22 Prozent auf 4,62 Milliarden Euro zu. Mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Euro entfiel dabei der größte Brocken auf die sogenannten In-Game-Käufe.
Geschäfte laufen blendend
Nicht nur in Deutschland sorgt der Gaming-Boom für neue Umsatzrekorde, auch weltweit floriert die Branche. Dazu nur zwei Beispiele: Sony erzielte in dem Ende März 2021 abgeschlossenen Geschäftsjahr vor allem dank der Playstation-Erlöse einen Rekordgewinn von erstmals mehr als einer Billion Yen. Der Game-Entwickler Activision Blizzard (u. a. „World of Warcraft“ und „Call of Duty“) hat aufgrund des blendend laufenden Geschäfts in diesem Jahr bereits zweimal seine Prognosen für 2021 erhöht. In den zurückliegenden Monaten haben Meta Plattforms (ehem. Facebook) und Netflix ihren Einstieg in den Gaming-Markt angekündigt.
Die Kursentwicklung einiger Spielehersteller hat in den vergangenen Wochen jedoch gezeigt, dass diese Aktien nicht frei von Risiken sind. So hat vor Kurzem China die Spielzeit für Jugendliche auf drei Stunden pro Woche begrenzt. Damit soll der Spielsucht vorgebeugt werden. Andere asiatische Länder könnten Chinas Beispiel folgen (Quelle: manager-magazin.de, Bericht vom 1. September 2021). Darüberhinaus könnten auch Eltern in Westeuropa und den USA den Kindern via entsprechender Apps die Spielzeit deutlich kürzen. In den zurückliegenden Monaten wurden die Coronamaßnahmen vielerorts zurückgefahren sowie Sport- und Freizeitaktivitäten weitgehend erlaubt. Dies dämpft die Lust auf Konsolenspiele. Nicht zuletzt die Lieferschwierigkeiten bei der Playstation 5 bremsen die Umsätze bei neueren Spielen.
Kompakte Indexanlage
Angesichts des erwarteten Marktwachstums sind Aktien aus den Bereichen Gaming und eSports auch für Anleger ein interessantes Thema. Der Global eSports & Gaming Index (Net Return) (EUR) enthält bis zu 25 Unternehmen, die unter anderem in der Entwicklung oder Vermarktung von Videospielen tätig sind, Konsolen und Zubehör anbieten oder eSports-Veranstaltungen organisieren. Damit ist das Anlagerisiko breit diversifiziert. Aktuell zählen dazu Activision Blizzard Inc., BANDAI NAMCO Holdings Inc., Electronic Arts Inc. (Gaming), Facebook Inc., Microsoft Corp., Netflix Inc. (Gaming) und Roblox Corp. Der Index wird halbjährlich überprüft und angepasst und Nettodividenden reinvestiert. Bei einem Kursrückgang bei einem oder mehreren Aktien kann allerdings auch der Kurs des Index fallen und zu Kursverlusten beim Indexzertifikat führen.
Indexzertifikat auf den Global eSports & Gaming Index für Spekulationen, dass de Index steigt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Indexberechnungsgebühr | Finaler Bewertungstag |
Global eSports & Gaming Index | HVB8EG | 102,84 | 1,3% p.a. | Open End* |
*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 25.11.2021; 14:30 Uhr
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Der Beitrag eSports & Gaming – Netflix und Facebook steigen ein! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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