06.06.2023 10:00:31

E.ON bricht steilen Aufwärtstrend

Kolumne

Der deutsche Energieversorger E.ON ist seit Oktober letzten Jahres um über 50 % gestiegen. Dieser Trend wurde unlängst beendet. Es gibt mehrere charttechnische Hinweise dafür, dass sich die Aktie ab jetzt für einige Monate seitwärts bewegen könnte. Das sind optimale Voraussetzungen für Inliner-Optionsscheine. 

E.ON SE ist einer der größten Energieversorger der Welt. Das Unternehmen wurde 2016 aufgespalten. Seitdem wird das Kerngeschäft der konventionellen Energieerzeugung von dem abgespaltenen Unternehmen Uniper durchgeführt, während E.ON selbst sich auf die Bereiche Energienetze, Erneuerbare Energien und Kundenlösungen konzentriert.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte E.ON seinen Umsatz zwar um 49,5 % auf 115,7 Mrd. Euro steigern, der Gewinn brach jedoch um 52,2 % und somit auf 0,86 Euro pro Aktie ein. Dennoch wurde die Dividende um 4 % auf 0,51 Euro erhöht. Die dazugehörige Ausschüttungsquote liegt bei 49 %. Am 18. Mai fand die letzte Auszahlung statt.

Besonders vor einem solchen Ausschüttungstermin kaufen Dividendenjäger gezielt derartige Werte. Sobald dann die Ausschüttung vollzogen wurde, fällt die Aktie anschließend für einige Monate.

Am 10.05.2023 meldete E.ON SE die Zahlen für das erste Geschäftsquartal, welches am 31.03.2023 endete. Der Umsatz lag im Ergebniszeitraum bei 33,5 Mrd. Euro und stieg damit um +13,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig ergab sich ein Verlust von -72,0 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr kam es im gleichen Geschäftsquartal noch zu einem Gewinn von 830,0 Mio. Euro. Das spricht dafür, dass die Aktie erst einmal nicht weiter steigen, sondern vielmehr in eine Konsolidierungsphase übergehen wird.

Werfen wir an dieser Stelle einen Blick auf den Tageschart dieser deutschen Versorger-Aktie für die letzten fünf Jahre (Abbildung 1). In der Grafik sind alle Dividendenzahlungen mit eingerechnet. Den Aufwärtstrend sehen Sie als graue Linie, welche nach einem Ausbruch auf ein neues 5-Jahreshoch gebrochen wurde. Der entsprechende Zeitpunkt ist in Gelb markiert. Die Aktie rutschte anschließend wieder unter das Hoch aus dem Jahr 2022. Folglich haben wir es hier mit einem Fehlausbruch nach oben zu tun und E.ON entpuppt sich damit als ein klarer Kandidat für eine Seitwärtstendenz, die einige Monate andauern könnte. Um von einem derartigen Szenario zu profitieren, bietet sich der nachfolgend vorgestellte Inliner-Optionsschein an.

Abbildung 1 – E.ON SE im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum 06.06.2018 bis 05.06.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Hinweise für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: TAI-PAN

Der Inliner-Optionsschein hat eine Laufzeit bis zum 17. Oktober 2023. Die untere Barriere liegt bei 9,00 Euro und damit unter der hellgrün eingezeichneten Unterstützungszone, die zwischen 10,00 und 10,22 Euro verläuft. Gleichermaßen befindet sich die Barriere auch unter der steigenden 200-Tage-Linie, die aktuell bei rund 9,43 Euro berechnet wird.

Die obere Barriere des Inliner-Optionsscheins befindet sich bei 13,00 Euro. Diese liegt somit über dem 2022er-Hoch sowie dem frisch ausgebildeten Fünf-Jahres-Hoch, welches bei 11,76 Euro anzutreffen ist. Um beide Hochpunkte herum sind hellrote Widerstandszonen zu finden, die nicht so ohne weiteres überschritten werden.

Wenn die Aktie sich zwischen der Unterstützungszone und den beiden Widerstandsbereichen hin und her bewegt, können Sie mit dem Inliner-Optionsschein Geld verdienen. Für den vorgeschlagenen Inliner-Optionsschein werden zum Ende der Laufzeit zehn Euro pro Schein ausgezahlt, wenn die E.ON-Aktie während der Laufzeit zu keinem Zeitpunkt eine der beiden für den jeweiligen Schein gültigen Knock-Out-Barrieren berührt hat.

In der obigen Fünf-Jahres-Grafik sind sowohl die untere als auch die obere Barriere als waagerechte, rote Linien eingefügt. Der Abrechnungstag ist als vertikaler, blau gepunkteter Strich eingetragen.

Bei einem Kauf des Inliner-Optionsscheins mit der WKN HC6QAS (ISIN DE000HC6QAS3) zum aktuellen Kurs ergibt sich ein Gewinnpotenzial von fast 25 %, sofern das Szenario einer Seitwärtstendenz aufgeht und es zu keinem Knock-Out-Ereignis kommt.

Eine Glattstellung empfiehlt sich, wenn die deutsche Versorger-Aktie für zwei Tage in Folge unter neun Euro oder über zwölf Euro aus dem Handel geht.

Inline-Optionsschein auf Micron Technology Inc. für eine Spekulation auf eine Seitwärtsbewegung

Basiswert WKN Briefkurs in EUR Untere/Obere Barriere in EUR
letzter Bewertungstag Maximale Auszahlung in EUR
E.ON SE HC6QAS 8,11 9,00/13,00 18.10.2023 10,00
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 06.06.2023; 10:20 Uhr

 Weitere Produkte aufdie Aktie von E.ON SE finden Sie unter: www.onemarkets.de

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Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.



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