11.02.2022 12:09:29

Durchblick: Was bedeuten hohe Inflationsraten?

Kolumne

Die Inflation lag im vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat in Deutschland bei rund fünf Prozent, in den USA sogar bei sieben. Für die Eurozone haben die Statistiker für den vergangenen Monat einen ähnlichen hohen Wert wie in Deutschland gemessen.

Schon die zwei Worte „die Inflation“ sollten Sie hinterfragen. Inflationsraten messen die Teuerungsrate eines definierten Warenkorbs. Ob dieser Warenkorb mit Ihren täglichen Einkäufen harmoniert ist fraglich. Er bildet einen Durchschnitt aller Haushalte nach, keinesfalls Ihre Realität. Wie groß die Unterschiede auch regional sein können, zeigen die Ergebnisse der harmonisierten Verbraucherpreise in den einzelnen Ländern der Eurozone. Während die Eurostaaten des Baltikums überdurchschnittliche Raten von mehr als 10% für den Januar 2022 auswiesen, lagen Frankreich und Portugal mit etwas über drei Prozent unter der durchschnittlichen Entwicklung.

Die regionalen Unterschiede spiegeln sich ebenso in Ihrem individuellen Warenkorb wider, wie die Fragen, ob Sie Mieterin sind, eine Solaranlage besitzen, Diesel tanken oder vegan durchs Leben gehen. Das alles wird sich in Ihrer Inflationsrate widerspiegeln. Es kann also gut sein, dass die Inflationsrate in Ihrem Portemonnaie französische Verhältnisse hinterlässt oder Ihr Problem tatsächlich schon zweistellig ist.

Hohe Inflationsraten verursachen meist nervöse Kapitalmärkte und zwingen die Zentralbanken zum Handeln. In meinem nächsten Beitrag hinterfragen wir Ihren Grad an Nervosität und überlegen uns, was ein inflatorisches Umfeld für Ihre Geldanlage bedeuten könnte. Bis dahin nur nicht nervös werden.

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Der Beitrag Durchblick: Was bedeuten hohe Inflationsraten? erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.



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