29.07.2021 10:29:45

CureVac – Biotech-Konzern am Scheideweg!

Kolumne

Die Erwartungen an CureVac waren hoch. So hoch, dass sich sogar die Bundesregierung mit rund 300 Millionen Euro am deutschen Biotechnologieunternehmen beteiligte und damit die Impfstoffabhängigkeit von Drittstaaten reduzieren wollte. Rund ein Jahr nach dem Einstieg hat sich der Wert der Staatsbeteiligung zwar deutlich erhöht. Die jüngsten Studienergebnisse zum Corona-Impfstoff zeigen jedoch nur einen Impfschutz von 48 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung. Hintergrund dieser schlechten Ergebnisse war nach Einschätzung von Prof. Michael Hölscher vom Tropeninstitut München und Leiter der Studie, dass CureVac im Gegensatz zu BioNTech und Moderna nicht mit einer modifizierten RNA, sondern mit einer reinen Nukleinbase gearbeitet hat. Ziel war es unter anderem, einen Impfstoff zu entwickeln, der auch im Kühlschrank länger haltbar ist. Bei einer zu BioNTech vergleichbaren Dosierung zeigte der Impfstoff jedoch zu starke Reaktionen. Eine geringere Dosierung führte allerdings Hölscher zufolge zu einer geringeren Wirksamkeit. Hinzu kam, dass sich CureVac im Vergleich zu BioNTech relativ spät einen großen Partner für die Studien ins Boot holte. Die Enttäuschung der Anleger über die bisherigen Ergebnisse spielgelt sich auch im Aktienkurs wider, der sich seit dem Allzeithoch halbiert hat.

Aufgeben wird CureVac und seine Kooperationspartner das Projekt trotz der Rückschläge nicht. Im Gegenteil: Die Phase III-Studien gehen weiter – möglicherweise mit Modifikationen. Novartis bestätigte bei der Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen Quartal den Start der Impfstoffproduktion. „Wir haben die Produktion wie geplant gestartet. Wir planen, dieses Jahr 50 Millionen Dosen auszuliefern“, sagte Novartis-Finanzchef Harry Kirsch am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Die EU hat sich bei CureVac 405 Millionen Impfdosen gesichert. Allerdings werden sie erst dann in die Impfkampagne aufgenommen, wenn die Zulassung seitens der europäsichen Gesundheitsbehörde erfolgt ist. Ob und wann sie erfolgen wird, ist noch offen. Andere Medikamente wie der mRNA-basierte Impfstoff gegen Tollwut und RNA-basierte Krebsimmuntherapien sind erst in der präklinischen Entwicklung oder klinischen Phase I.  Weitere Kursrückschläge sind somit nicht auszuschließen. Vor diesem Hintergrund könnten Bonus Cap-Zertifikate auf CureVac oder ein Indexzertifikat auf den European Biotech Index eine interessante Alternative zu einem Direktinvestment sein. Die Barriere von 40,00 USD bei den Bonus Cap-Zertifikaten liegt nochmal deutlich unterhalb der Tiefs, welche die Aktie dieses Jahr auch nach den jüngsten Kursstürzen markierte (Jahrestief 2021 bei 47,12 USD). Geld- und Briefkurse werden sich nach der US-Eröffnung normalerweise verringern.

Investmentmöglichkeiten

Bonus-Cap Zertifikate auf die Aktie von CureVac für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in USD Cap (obere Kursgrenze) in USD Finaler Beobachtungstag
CureVac HR86SW 39,16 40,00 50,00 18.03.2022
CureVac HR86SX 48,02 40,00 75,00 18.03.2022
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 29.07.2021; 10:58 Uhr; weitere Bonus-Cap-Zertifikate finden Sie hier.

CureVac ist auch im European Biotech Index enthalten. Der Index bildet die Kursentwicklung von bis zu 30 der größten in Europa ansässigen Biotechnologieunternehmen ab

Index-Zertifikat auf den European Biotech Index für Spekulationen, dass der Index steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Finaler Beobachtungstag
European Biotech Index HX28ET 165,04 Open End**
* Verwaltungsentgelt: 1,5% p.a. ** Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat außerordentlich zu kündigen und zum jeweils angemessenen Marktwert zurückzuzahlen; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 29.07.2021; 10:35 Uhr;
Cashback Trading – wenn der Emittent meine Ordergebühren übernimmt!
Order wie gewohnt über Ihren Broker oder Ihre Bank aufgeben. Cashback über die kostenlose Cashbuzz-App oder online über die Webseite aktivieren. Gutschrift von bis zu 50 Euro pro Trade (für Trades ab 1.000 Euro) bis zu maximal 1.000 Euro pro Monat bekommen. Weitere Infos unter: www.onemarkets.de/cashback

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Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag CureVac – Biotech-Konzern am Scheideweg! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.



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