05.07.2021 11:30:43

Biotech-Index – Europäer nicht nur wegen BioNTech im Rampenlicht!

Kolumne

Im European Biotech Index wurden beim jüngsten Anpassungstermin Anfang Juli zwei Titel ausgetauscht. Dabei wurden die Aktien von Cellectis und Oncopeptides durch Formycon und Uniqure ersetzt. Der Index umfasst die 30 größten notierten Biotechnologie Unternehmen aus der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich. Im laufenden Jahr zählt das Aktienbarometer, das auch die Aktien des Corona-Impfstoffherstellers BioNTech enthält zu den stärkesten Indizes in Europa.

Die Biotechnologie ist längst nichts Neues. Seit Jahrtausenden werden Pilze zur Herstellung von Nahrungsmittel wie Brot, Bier, Käse und Wein eingesetzt. Einer Analyse des Researchhauses Global Markets Insights (GMI) wurden 2020 rund 497 Milliarden US-Dollar mit biotechnologisch entwickelten Produkten erwirtschaftet – ein Großteil davon im Biopharma-Segment. Die Experten von GMI rechnen damit, dass das Marktvolumen bis 2027 um durchschnittlich 9,4 Prozent pro Jahr weiter steigen könnte. Bereits heute stammt ein großer Teil der umsatzstärksten Medikamente aus dem Labor eines Biotechnologiekonzerns. Viele Anleger blicken für Biotech-Investments meist in die USA. Dabei gibt es in Europa längst auch einen vielversprechenden  Biotechnologiesektor. Zahlreiche Firmen haben inzwischen eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Euro und zahlreiche Produkte in der Pipeline.

Genmab aus Dänemark fokussiert sich beispielsweise auf die Entwicklung von Antikörpertherapien gegen Krebs. MorphoSys aus Deutschland hat gemeinsam mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen das Mittel gegen Schuppenflechte Tremfya auf dem Markt. Mit Gantenerumab gegen Alzheimer, Otilimab gegen Arthritis und MOR202 gegen Krebs hat MorphoSys drei weitere Kandidaten in Phase III. Die holländische Argenx forscht im Bereich Antikörpertherapien mit Fokus auf Krebserkrankungen und Autoimmunkrankheiten. Der Partner von BioArctic, Eisai, meldete Ende Juni, dass die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA Lecanemab den Status eines Therapiedurchbruchs erteilt hat. Kürzlich startete Lecanemab für die Behandlung von Alzheimer in Phase III. Die Aktie von BioArctic legte nach der Meldung kräftig zu. Pharmariesen haben längst das Potenzial europäischer Biotechunternehmen erkannt und kooperieren mit Konzernen wie MorphoSys. Zudem sind Biotechnologieunternehmen gern Ziel von Übernahmen.

Das Indexzertifikat spiegelt die Entwicklung des Index wider. Steigt der Index profitiert auch das Indexzertifikat. Biotechnologieunternehmen sind vor allem von ihren Forschungsergebnissen abhängig. Zeigen sie Erfolg steigt ein Papier. Ergeben Studien enttäuschende Ergebnisse oder muss gar die Entwicklung eines Medikaments abgebrochen werden, kann es zum Kurseinbruch bei der Aktie kommen.

European Biotech Index in Punkten; Tageschart

Betrachtungszeitraum: 01.06.2018 (Start des Produkts) – 05.07.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Thomson Reuters
HVB Open End Index Zertifikat
Basiswert European Biotech Index (Net Return)
ISIN/WKN DE000HX28ET5 / HX28ET*
Laufzeit Open End*
Währung EUR
Verwaltungsentgelt p. a. 1,50 % p. a.
Briefkurs (Verkaufspreis) EUR 158,63

* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rück­zahlungsbetrag zurückzuzahlen.

Die aktuellen Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Das Produkt ist eine Schuldverschreibung der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust. Information zur Funktionsweise des Produkts

Stand: 05.07.2021

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Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag Biotech-Index – Europäer nicht nur wegen BioNTech im Rampenlicht! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.



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