21.03.2022 17:19:57
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Bayer – Produktpipeline füllt sich!
Im laufenden Jahr zählt die Aktie von Bayer bisher zu den stärksten Titeln im DAX®. Katalysator war ein ganze Reihe von positiven Unternehmensnachrichten. „Alle drei Divisionen sind 2021 dynamisch gewachsen – und darüber hinaus stärker als der jeweilige Markt“, sagte Bayer-Chef Werner Baumann bei der Vorlage der Zahlen Anfang März. Für 2022 zeigt sich Baumann optimistisch und erwartet weiter angemessenes Wachstum. Er rechnet gar mit einer Lösung im US-Glyphosat-Streit.
Der Life Science Konzern Bayer gliedert sich in drei Teilbereiche: Crop Science, Pharmceuticals und Consumer Health. 2021 steuerte das Geschäft mit Pflanzenschutz- und Saatgutprodukten rund 46 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Seit Jahren belastet allerdings der Streit über angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter die Aktie. im Herbst 2021 konnte Bayer zwei juristische Entscheidungen für sich gewinnen. Dennoch wurden bereits Milliarden Euro für mögliche Schadens-ersatzansprüche zurückgestellt. Eine mögliche finale Entscheidung in diesem Jahr würde diesen Unsicherheitsfaktor aus dem Weg räumen. Ob es, wie Baumann erwartet, dieses Jahr tatsächlich soweit ist, bleibt zunächst offen. Mitte Februar kamen dennoch positive Nachrichten aus dem Segment. So erwartet das Unternehmen einen Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro allein in Nordamerika für ein neuartiges Saatgut für niedrig wachsenden Mais.
Etwa 39 Prozent des Gesamtumsatzes generierte Bayer mit Pharmaprodukten. Flagschiffprodukte sind aktuell das Augenmittel Eylea und das Blutgerinnungsmedikament Xeralto. Dies könnte sich in absehbarer Zeit ändern. 2021 steuerte Nubeqa zur Behandlung von Prostatakrebs erstmals ganzjährig zum Umsatz bei. Mittelfristig könnte das Medikament nach Angaben von Bayer zum Blockbustermediment werden und einen Jahresumsatz von rund drei Milliarden Euro generieren. Ebenfalls hohe Erwartungen haben die Leverkusener an das Mitte 2021 in den USA zugelassene Kerendia zur Behandlung von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen und Diabetes Typ 2. Im Februar folgte hier die EU-Zulassung.
Aktuell stecken 46 Medikamente in der klinischen Phase. Zehn davon sind bereits in Phase III. Seit 2020 geht Bayer bei der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente auch neue Wege. Mit der Übernahme von Asklepios Biopharmaceutical stieg der Konzern in den Bereich der Zell- und Gentherapie ein. Seither folgten eine Reihe von Kooperationen und der Aufbau einer breit angelegten Zell- und Gentherapieplattform. Im Fokus stehen hier aktuell Behandlungen gegen Herzinsuffizienz, Parkinson und Krebs. Entsprechende Medikamente sind jedoch erst in Phase I. Bis zu einer möglichen Zulassung ist also noch Geduld gefragt. Die sich füllende Produktpipeline sorgt dafür, dass eine Vielzahl von Analysten mittelfristig positiv für die Aktie gestimmt. Gleichwohl sehen sie, solange keine finale Entscheidung im Glyphosat-Streit gefallen ist, das Risiko eines deutlicheren Rücksetzern.
Chart: Bayer
Widerstandsmarken: 60,70/73,40 EUR
Unterstützungsmarke: 51,20/54,80 EUR
Die Aktie von Bayer bildet seit 2015 einen Abwärtstrend. Seit Mitte 2020 pendelt das Papier in einer Bandbreite zwischen EUR 40 und EUR 58. Nun deutet sich ein Ausbruch aus der Range an. Gelingt es, die obere Hürde zu überwinden, besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 60,72 und im weiteren Verlauf bis EUR 73,40 (Hoch von 2020). Auf der Unterseite findet der DAX®-Wert bei EUR 54,80 eine starke Unterstützung.
Bayer in Euro; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 28.05.2021– 21.03.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Bayer in Euro; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 22.03.2012– 21.03.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Investmentmöglichkeiten
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Basiswert | WKN | Emissionspreis | Basispreis |
Höchstbetrag | Finaler Bewertungstag |
Bayer | HVB6HJ* | 1.000 Euro | 100 %** | 1.610 Euro | 07.04.2025 |
*Zeichnungsfrist bis 12.04.2022 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 21.03.2022; 15:28 Uhr
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Der Beitrag Bayer – Produktpipeline füllt sich! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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