Die Aktie von BASF liegt seit Jahresbeginn rund 20 Prozent im Minus und entwickelte sich damit sogar noch schlechter als der DAX®. Allerdings deutet sich eine Stabilisierung an. So pendelt das Papier seit Monatsbeginn zwischen EUR 47 und EUR 50. Dabei meldete der Konzern starke Zahlen für das erste Quartal und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr.
BASF ist nach eigenen Angaben der größte Chemiekonzern der Welt. Allein der Standort in Ludwigshafen misst eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Über 106 km Straße, 230 km Schiene und einem Zugang zum Rhein werden täglich 2.100 Lkws, 400 Eisenbahnwaggons und 20 Binnenschiffe bewegt. Das Geschäft der einstigen Badischen Anilin & Soda-Fabrik gliedert sich in sechs Bereiche: Chemie (u.a. Lacke und Kunststoffe), Materials (Performance Materials), Industrie Solutions, Surface Technologies (u.a. Coatings für die Automobilindustrie, Batteriematerial), Nutrition & Care (u.a. Omega-3 für eine gesündere Ernährung und Nutrilan für die Haarpflege) sowie Agriculture Solutions (u.a. Pflanzenschutz).
Konjunktursorgen trafen Zykliker wie den Chemiesektor in den zurückliegenden Monaten besonders. Die Vielzahl von Unsicherheitsfaktoren wie die Lage in der Ukraine, globale Lieferprobleme und hohe Inflation dürften die Unternehmen auch in den kommenden Wochen beschäftigen. Beim Chemieriesen kommen noch einige Risiken hinzu. So wäre BASF von einem Gasembargo gegen Russland stark betroffen. Die Aktivitäten in Russland sollen bis Anfang Juli beendet werden. Zudem wird die Beteiligung an Wintershall Dea zum Belastungsfaktor. Der für 2021 geplante Börsengang des Joint Venture wurde abgesagt. Nun musste Wintershall DEA Darlehen an Nordstream 2 um 1,1 Milliarden Euro wertberichtigen.
Es gibt jedoch erste Anzeichen, dass sich die Stimmung in den Chefetagen in Deutschland etwas aufgehellt hat. So legte beispielsweise der ifo-Index für April überraschend zu. Vor allem die Erwartungen fielen nicht mehr so pessimistisch aus, wie in den Vormonaten. Es ist ein Hoffnungsschimmer. Mehr nicht. Von einer Trendwende will aktuell noch niemand sprechen. Bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal erklärte BASF-Chef Martin Brudermüller jedoch, dass die Geschäfte im April den positiven Trend der Vormonate fortsetzte. „Die nächsten Monate könnten tatsächlich sehr stark werden“, sagte Brudermüller in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach der Vorlage der Zahlen für Q1. Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe konnten zuletzt an Kunden weitergegeben werden. Vor diesem Hintergrund bestätigte Brudermüller die für das Gesamtjahr gesetzten Prognosen. Darüberhinaus schreckt Baumann nicht von Investitionen in neue Projekte zurück. Kürzlich kündigte Wintershall DEA an, in Wilhelmshafen aus norwegischem Erdgas rund 200.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren zu wollen. Dies entspricht rund 5,6 Terawattstunden pro Jahr. Der Betriebsstart ist für 2028 geplant. Der produzierte Wasserstoff soll über die Pipeline an Industriekunden geliefert werden.
Ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Thomson Reuters für die Aktie von BASF mittelfristig zuversichtlich und verweist auf die starke Marktposition. Zudem ist der DAX®-Wert mit einem KGV von 8,9 und einer Dividendenrendite von 6,9 Prozent (Quelle: Thomson Reuters) günstiger bewertet als der Sektordurchschnitt. Ein schwacher Aktienmarkt könnte allerdings auch die Aktie von BASF unter Druck setzen.
Charttechnischer Ausblick: BASF
Widerstandsmarken: 49,80/53,70/55,60/69,00 EUR
Unterstützungsmarken: 46,00/47,10 EUR
Die Aktie von BASF ist seit Ende Februar 2022 massiv eingebrochen und stabilisiert sich nun im Bereich zwischen EUR 47 und EUR 50. In den vergangenen Tagen hat sich das Papier am oberen Ende der Bandbreite festgesetzt. Bei einem Ausbruch über EUR 50 besteht die Chance auf weitere Kaufsignale und eine Erholung bis zum Märzhoch von EUR 53,70. Auf der Unterseite findet die Aktie zwischen EUR 46 und EUR 47,10 eine Unterstützungszone. Kippt die Aktie unter diese Zone droht eine weitere Verkaufswelle.BASF in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 20.10.2020 – 13.05.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
BASF in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 14.05.2017 – 13.05.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de
Investmentmöglichkeiten
Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie von BASF
Basiswert |
WKN |
Emissionspreis in EUR |
Barriere |
Zinssatz |
letzter Bewertungstag |
BASF |
HVB6Q4* |
100%** |
75%*** |
7,4 % |
31.05.2023 |
*In Zeichnung bis 02.06.2022 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennwerts; *** x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 13.05.2022; 10:15 Uhr
Tradingmöglichkeiten
Discount-Call-Optionsscheine auf die Aktie von BASF
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in EUR |
Cap-Level (obere Kursgrenze) in EUR |
Finaler Bewertungstag |
BASF |
HB48ZV |
3,45* |
44,00 |
49,00 |
14.09.2022 |
BASF |
HB44SB |
2,53* |
48,00 |
53,00 |
14.09.2022 |
* max. Rückzahlungsbetrag 5 Euro; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 13.05.2022; 10:10 Uhr
Discount-Put-Optionsscheine auf die Aktie von BASF
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in EUR |
Cap-Level (untere Kursgrenze) in EUR |
Finaler Bewertungstag |
BASF |
HB48ZX |
2,75* |
53,00 |
48,00 |
14.09.2022 |
BASF |
HB6425 |
2,15* |
50,00 |
45,00 |
15.03.2023 |
*max. Rückzahlungsbetrag 5 Euro; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 13.05.2022 10.15 Uhr
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Funktionsweisen der HVB Produkte
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Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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