Die Aktie von BASF läuft dem Sektor in diesem Jahr deutlich hinterher. Bisher stieg der Chemieriese nur halb so stark wie der Stoxx® Europe 600 Chemicals Index. Dabei meldete der Konzern starke Zahlen für das erste Quartal, erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr und ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Thomson Reuters mittelfristig positiv gestimmt.
BASF ist nach eigenen Angaben der größte Chemiekonzern der Welt. Allein der Standort in Ludwigshafen misst eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Über 106 km Straße, 230 km Schiene und einem Zugang zum Rhein werden täglich 2.100 Lkws, 400 Eisenbahnwaggons und 20 Binnenschiffe bewegt. Das Geschäft der einstigen Badischen Anilin & Soda-Fabrik gliedert sich in sechs Bereiche: Chemie (u.a. Lacke und Kunststoffe), Materials (Performance Materials), Industrie Solutions, Surface Technologies (u.a. Coatings für die Automobilindustrie, Batteriematerial), Nutrition & Care (u.a. Omega-3 für eine gesündere Ernährung und Nutrilan für die Haarpflege) sowie Agriculture Solutions (u.a. Pflanzenschutz).
Die positiven Frühindikatoren und die milliardenschweren Konjunkturpakete haben Zyklikern wie den Chemiekonzern BASF in den vergangenen Monaten Auftrieb gegeben. Rückenwind bekam das Papier zudem vom gestiegenen Ölpreis. BASF hält noch 67 Prozent an dem Joint Venture Wintershall DEA.
Bremsklotz des Konzerns ist jedoch die Größe. Zahlreiche Konkurrenten haben sich in den zurückliegenden Jahren aufgespalten und sind als Spezialisten oftmals effektiver und wachstumsstärker. Bei BASF wurden ähnliche Schritte bisher strickt abgelehnt. Für das zweite Halbjahr 2021 ist jedoch der Börsengang des Öl-Joint Ventures Wintershall DEA geplant. Das umfangreiche Portfolio und die global starke Marktposition zählen zu den Stärken des Konzerns. Um den Margenschwund jedoch in den Griff zu bekommen hat Konzernchef Martin Brudermüller in den zurückliegenden Jahren kräftig auf die Kostenbremse gedrückt und zahlreiche Randbereiche verkauft. Die Restrukturierung des Konzerns ist längst nicht abgeschlossen. Brudermüllers Plan sieht vor, den Fokus auf wachstumstarke Segmente und Regionen zu legen und weniger rentable Bereiche abzustoßen. Die Geschäftszahlen signalisieren, dass die Sparmaßnahmen der zurückliegenden Jahre Früchte tragen und zu steigenden Margen führen. Punkten kann der Chemieriese zudem bei vielen Investoren mit einer nachhaltig stabilen Dividende.
Mit einem KGV von 17,5 und einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent (Quelle: Thomson Reuters) ist die Aktie moderat bewertet. Ein schwacher Aktienmarkt könnte allerdings auch die Aktie von BASF unter Druck setzen.
Charttechnischer Ausblick: BASF
Widerstandsmarken: 69,10/70,00/72,90 EUR
Unterstützungsmarken: 63,00/66,80 EUR
Nach der Kursrally von November 2020 bis März 2021 drehte die Aktie in eine Konsolidierungsphase. Aktuell nimmt das Papier erneut Kurs auf die 38,2%-Retracementlinie bei EUR 66,80. Solange diese Marke hält, besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 69,10 oder gar EUR 72,90. Der kurzfristige Trend ist jedoch noch abwärtsgerichtet. Rücksetzer bis EUR 63,00 können daher nicht ausgeschlossen werden.
BASF in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 27.11.2020 – 19.05.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
BASF in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 18.05.2015 – 19.05.2021. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de
Investmentmöglichkeiten
Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie von BASF
Basiswert |
WKN |
Emissionspreis in EUR |
max. Rückzahlungs- betrag EUR |
letzter Bewertungstag |
BASF |
HVB5GY* |
100%** |
115,89% |
07.06.2024 |
*In Zeichnung bis 10.06.2021 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennwerts Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.02.2021; 11:17 Uhr
Tradingmöglichkeiten
Inline-Optionsscheine auf die Aktie von BASF für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in EUR |
untere Barriere in EUR |
obere Barriere) in EUR |
Finaler Bewertungstag |
BASF |
HR6GQ8 |
5,60 |
60,00 |
85,00 |
15.09.2021 |
BASF |
HR7DU8 |
5,41 |
55,00 |
75,00 |
18.08.2021 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 19.05.2021; 11:13 Uhr
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Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag BASF – Chemieriese hinkt der Konkurrenz (noch) hinterher! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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