Donnerstag letzter Woche hat Amazon frische Quartalszahlen vorgelegt und konnte trotz Corona-Pandemie und Lockdown seine Geschäfte weiter ausbauen. Vor allem das Cloud-Geschäft erwies sich erneut als bärenstark, aber auch der Versandhandel zog spürbar an.
Im Vergleich zum vor Jahreszeitraum hat der Onlineriese im zweiten Quartal seinen Umsatz um 40 Prozent auf 88,9 Mrd. US-Dollar steigern können. Beim Gewinn wies das Unternehmen 5,2 Mrd. Dollar aus, im Jahresvergleich entspricht dies in etwa einer Verdopplung. Wegen der vermehrten Heimarbeit profitierte aber auch das Cloud-Geschäft, diese Sparte ist äußerst lukrativ und konnte ebenfalls deutlich anziehen. Nachbörslich konnte die Aktie um rund 5 Prozent auf 3.200 US-Dollar zulegen.
Der Blick auf den Kursverlauf seit Anfang Juni offenbart nach einer steilen Rallye seit den Märztiefs von über 100 Prozent eine kurzfristige Korrekturphase. Diese wurde augenscheinlich in einer bullischen Flagge abgespielt. Auch ist der seit dem Frühjahr bestehende Aufwärtstrend weiterhin intakt. Unter technischen Gesichtspunkten sind solche Konstrukte als Trendfortsetzungsmuster zu interpretieren. Ein nachhaltiger Ausbruch mindestens über die Hürde bei 3.246 US-Dollar sollte aber erst noch abgewartet werden.
Kaufsignal nur Formsache?
Zuletzt fand das Wertpapier von Amazon im Bereich von 2.900 US-Dollar Halt und konnte wieder über 3.000 US-Dollar an seine obere Trendbegrenzung zulegen. Ein Kaufsignal entsteht durch einen Kurssprung über mindestens 3.246 US-Dollar, in einem derartigen Szenario könnten das nächste runde Kursniveau um 3.400 US-Dollar und schlussendlich die aktuellen Rekordhochs bei 3.344 US-Dollar angesteuert werden. Rechnerisch ergeben sich Zielprojektionen sogar um 3.565 US-Dollar für die Aktie. Sollten jedoch größere Gewinnmitnahmen einsetzen und Amazon unter das Niveau von mindestens 2.930 US-Dollar zurückfallen, würde dies mit einem Trendbruch und potenziellen Abgaben auf 2.800 US-Dollar einhergehen. Darunter könnte nur noch die breitere Unterstützung um 2.500 US-Dollar für eine Stabilisierung sorgen. Die Fundamentaldaten sprechen jedoch gegen ein derartiges Szenario, bullische Marktteilnehmer halten derzeit die besseren Karten auf der Hand.
- Widerstände: 3.246; 3.344; 3.435; 3.546; 3.587; 3.622 US-Dollar
- Unterstützungen: 3.100; 3.000; 2.930; 2.888; 2.800; 2 .685 US-Dollar
Amazon in US-Dollar im Tageschart; 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)
Betrachtungszeitraum: 13.11.2019 – 06.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/US0231351067
Amazon in US-Dollar im Wochenchart; 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzenchartdarstellung)
Betrachtungszeitraum: 03.08.2015 – 06.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/US0231351067
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Der Beitrag Amazon – Glänzende Quartalszahlen erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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