19.12.2022 08:58:44

Adobe Systems – Zahlen überzeugen im schwachen Umfeld

Kolumne

Donnerstagabend hat der US-Softwarekonzern Adobe Systems Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal vorgelegt und besser abgeschnitten, als von Ökonomen erwartet worden war. In einem vergleichsweise schwachen Marktumfeld kann die Aktie heute deutlich zulegen, allerdings bleiben die Herausforderungen aus technischer Sicht groß.

Insgesamt hat sich die Wirtschaft weltweit abgeschwächt, das spürte auch Adobe anhand der Wachstumsraten. Nichtsdestotrotz konnte der Konzern mit einem Ergebnis von 3,60 Dollar je Aktie die durchschnittlichen Erwartungen von 3,50 Dollar schlagen. Der Umsatz von 4,53 Mrd. Dollar lag im Rahmen der Schätzungen. Beim Umsatzwachstum legte der Konzern auf 10 Prozent zu, bzw. 14 Prozent auf Basis konstanter Währungen. Für das nun angelaufene Geschäftsjahr kündigt Adobe ein Umsatzwachstum von 9 Prozent respektive 13 Prozent bei konstanten Währungen an.

Ein Blick auf den kurzfristigen Chartverlauf seit den Vorjahreshochs zeigt einen immensen Kursabschlag, dieser beläuft sich auf rund 61 Prozent und führte geradewegs auf eine wichtige Unterstützungszone aus den Jahren 2019/2020 um 275,00 Dollar abwärts. Technisch ist die Zeit nun reif für eine Erholung, da zusätzlich noch im Bereich das Fibonacci-Retracement eine nicht unerhebliche Unterstützungswirkung entfaltet. Entscheidend wird jedoch die Reaktion der Investoren im Bereich des zuvor bärisch gekreuzten und langfristigen Aufwärtstrends werden.

Bewertung Schein jetzt wieder fair

Mittel- bis langfristig besitzt die Adobe-Aktie durchaus Potenzial, was die fundamentale Seite angeht, technisch müssen Anleger allerdings um einen nachhaltigen Anstieg noch bangen. Nicht nur der zuvor gebrochene Abwärtstrend, sondern auch die beiden gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 (Woche) sowie der Horizontalwiderstand um 415,00 Dollar stellen keine unerheblichen Widerstände dar. Daher kann die laufende Erholung zunächst als Gegenreaktion auf die vorherigen Kursverluste gewertet werden, handfeste Long-Signale sind dagegen erst oberhalb von 415,00 Dollar bei Adobe Systems zu erwarten. Ein Kursrutsch unter die aktuellen Jahrestiefs von rund 275,00 Dollar würde Abschlagsrisiken auf 255,13 und darunter knapp 200,00 Dollar forcieren.

  • Widerstände: 355,67 / 362,86 / 374,49 / 382,86 / 391,09 /400,51 US-Dollar
    Unterstützungen: 324,59 / 320,20 / 306,20 / 286,81 / 287,57 / 278,23 US-Dollar

Adobe Systems in US-Dollar im Tageschart; 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 09.03.2022 – 16.12.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/US00724F1012

Adobe Systems in US-Dollar im Wochenchart; 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzenchartdarstellung)

Betrachtungszeitraum: 11.12.2017 – 16.12.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de/underlying/US00724F1012

Turbo Open End Long-Optionsschein auf Adobe Systems für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in US-Dollar Hebel Letzter Bewertungstag
Adobe HC05HJ 7,13 266,815479 4,63 Open End
Adobe HC1V82 3,81 302,235095 8,89 Open End
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 19.12.2022; 09:55 Uhr

Turbo Open End Short-Optionsschein auf Adobe Systems für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in US-Dollar Hebel Letzter Bewertungstag
Adobe HB9RX3 6,55 409,180376 4,73 Open End
Adobe HC05HS 1,94 359,551218 15,13 Open End
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 19.12.2022; 09:55 Uhr

Weitere Produkte auf ADOBE SYSTEMS und andere Basiswerte finden Sie unter: www.onemarkets.de

 

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Der Beitrag Adobe Systems – Zahlen überzeugen im schwachen Umfeld erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.



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