DAX
Börse Frankfurt |
28.03.2013 11:11:32
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Zertifikate-Trends: Der politische Einfluss wächst
Den Grund erkennen Analysten in gleich mehreren Tabubrüchen im Zusammenhang mit der vereinbarten Zypern-Lösung. Dazu gehörten die Erwägung, Kleinanleger zur Kasse zu bitten, die Bankenschließung sowie die Kapitalverkehrskontrollen, die es bislang in dieser Form nicht gegeben habe. Nun sorgten Marktteilnehmer sich um die Folgen für andere Krisenländer.
Von kurzfristigen DAX-Schwankungen profitieren
Sahin
In diesem politischen Marktumfeld ist nach Beobachtung von Sahin zumindest auf kurze Sicht kaum eine Tendenz auszumachen. Entsprechend rauf und runter gehandelt würden Produkte auf den DAX, die wie gewohnt zu den beliebtesten Werten gehörten. "Investoren setzen dabei häufig sehr enge Preisgrenzen und ändern ihre Taktik durchaus mehrmals am Tag." Turbo Zertifikate auf den Dax beispielsweise von der Commerzbank (WKN CZ2USM) ebenso wie Turbo-Short-Zertifikate auf den DAX seien verstärkt gekauft worden. Mittelfristig erwarteten Derivate-Anleger aber weiterhin höhere DAX-Notierungen.
In den Umsatzstatistiken der Börse Frankfurt für die vergangenen vier Wochen liegen Index-Zertifikate auf den DAX (WKN 252138, 709335) ebenfalls vorn. Zudem interessierten Anleger sich für MDAX-Derivate (WKN CB4449) und Bonus-Zertifikate auf den Euro Stoxx 50 (WKN GT4NPG).
Gold wieder beliebt
Das gleiche Szenario gelte für Gold-Derivate. Kurzfristige Engagements gingen in beide Richtungen, mittelfristig gäben Anleger sich optimistischer hinsichtlich der Goldpreisentwicklung. "In diesem Segment war viel zu tun", meldet Sahin. Bei den Hebelpapieren kamen Turbo-Zertifikate gut an. Der Goldpreis hatte sich in den vergangenen Wochen wieder über die 1.600 US-Dollar pro Feinunze geschoben.
Allianz-Rallye lockt Anleger
Bei den Einzelwerten zogen Allianz-Zertifikate die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. "Die Allianz-Aktie markierte in den vergangenen Tagen den höchsten Stand seit vier Jahren", begründet Sahin. Den am Mittwoch angekündigten Kauf von Yapi Kredi Sigorta, mit dem der deutsche Versicherer zur Nummer Eins in der Türkei aufsteige, bewerteten Börsianer aber erst einmal mit Skepsis. Am Mittag gehörte die Aktie mit einem Verlust von über 3 Prozent zu den größten Tagesverlierern. Der Münchener Versicherungsriese zahle 684 Millionen Euro für einen Anteil von 94 Prozent an Yapi Kredi Sigorta und 80 Prozent an dessen Lebens- und Rentenversicherungstochter Yapi Kredi Emeklilik.
Aufmerksamkeit für BASF bleibt hoch
Nimmt man das Interesse an klassischen Optionsscheinen auf BASF (WKN CT4744) in den vergangenen Wochen zum Maßstab, erwarten Anleger zumindest mittelfristig eine Erholung der Aktienkurse des Chemieriesen, wie Sahin bemerkt. Auch BASF-Hebelprodukte (WKN UU431E) gingen bei der Baader Bank häufig über den Tisch.
Iris Merker
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