Agrarrohstoffe 08.06.2013 03:00:01

Volksbanken: Ausstieg aus Nahrungswetten

von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag

Schwer dürfte der DZ Bank ihr Schritt nicht gefallen sein: Als die Dachorganisation von 900 Volks- und Raiffeisenbanken vergangene Woche mitteilte, sie werde sich künftig aus Nahrungsmittelspekulationen heraushalten, lieferte sie die Begründung gleich mit: Es sei keine Nachfrage mehr nach derartigen Produkten zu verzeichnen.

Die Bank will Wertpapiere auf Basis von Agrarrohstoffen auslaufen lassen. Nachfolgeprodukte sollen nicht emittiert werden. Auch werden künftig keine Agrarderivate anderer Banken gekauft, etwa als Beimischungen für Fonds.

Einzig bei zwei älteren Garantiefonds, die bis 2016 und 2017 laufen, sei ein Verzicht auf Agrarprodukte nicht mehr möglich. Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam, deren Ziel es ist, Nahrungsmittelspekulationen zu verhindern, verzichtet die DZ Bank damit auf Gebühreneinnahmen in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro.

Agrarderivate waren in den vergangenen Monaten immer wieder in die Schlagzeilen geraten, da sie Gegnern zufolge Hungersnöte befeuern. Befürworter halten die Produkte dagegen für wichtige Vehikel für Nahrungsmittelproduzenten, um Preise abzusichern und besser planen zu können. 

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