Kräftiger Aufschlag |
11.04.2018 13:53:42
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US-Sanktionen lassen Aluminiumpreis um 13 Prozent steigen
Von den US-Sanktionen sind auch der russische Aluminiumproduzent Rusal und dessen größter Anteilseigner, der Oligarch Oleg Deripaska, betroffen. Dies lässt Anleger fürchten, dass es zu einem Mangel an Aluminium auf dem Weltmarkt kommen könnte, weshalb sie sich mit Zukäufen absichern.
"Die Sanktionen sollen es den Unternehmen so gut wie unmöglich machen, ihre Geschäfte in Dollar abzuwickeln", sagt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. "Die Sorgen über mögliche Versorgungsengpässe am Aluminiummarkt halten wir daher für gerechtfertigt, auch wenn die Aluminiumkäufe zeitweise schon panikartige Züge angenommen hatten."
Schon jetzt zeichnen sich gravierende Folgen der Sanktionen für Rusal ab: Am Montag teilte das Unternehmen mit, man könne wegen der Sanktionen womöglich bestimmten Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Am Dienstag ließ zudem der schweizerische Rohstoffgigant Glencore mit Verweis auf die Sanktionen ein geplantes Aktientauschgeschäft mit Rusal platzen und kündigte an, auch andere Verträge zu prüfen - darunter eine Vereinbarung, die Glencore zum größten Käufer von Rusals Aluminium machen würde.
Außerdem gaben die Rohstoffbörsen in London und New York bekannt, ab dem 17. April vorläufig keine Aluminiumbarren von Rusal mehr als Sicherheit für sogenannte Terminkontrakte zu akzeptieren, mit denen das Metall in der Regel gehandelt wird. Der Aktienkurs von Rusal hat sich diese Woche mehr als halbiert./tos/jsl/das
LONDON (dpa-AFX)
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