Krisenversicherung |
23.10.2019 23:16:00
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Standard Chartered bleibt bullish: Goldrally wird weiter angetrieben
• Weiterer Push für Goldpreis von Privatanlegern
• Goldrally wird anhalten
Zuletzt notierte der Goldpreis mit rund 1.490 US-Dollar pro Feinunze zwar wieder unterhalb der psychologisch wichtigen Preismarke von 1.500 US-Dollar, kann aktuell trotzdem noch ein Kursplus von fast 16 Prozent seit dem Jahreswechsel ausweisen. Die diesjährigen Höhen - das Jahreshoch wurde bei 1.552,55 US-Dollar Anfang September markiert - waren im Goldpreis-Chart bereits seit über sechs Jahren nicht mehr zu sehen gewesen.
Kleinanleger stützen Goldrally
Das britische Finanzunternehmen Standard Chartered geht davon aus, dass Kleinanleger die Rally des Goldpreises stützen und schließlich für den nächsten Push sorgen werden. Im Schnitt erwarte die Bank für das vierte Quartal dieses Jahres einen Goldpreis von 1.510 US-Dollar pro Feinunze - ein Jahr später soll sich der Kurs bei durchschnittlich 1.570 US-Dollar bewegen. Diese Aufwärtsbewegung in 2020 werde von privaten Investoren angeschoben. Denn bevor Kleinleger zugreifen, würden diese eine Bestätigung "für eine gewisse Schwäche an den Aktienmärkten" wollen und weitere Zinssenkungen abwarten, erklärt Standard Chartered-Edelmetallanalystin Suki Cooper.
Risiken treiben in sichere Häfen
Der Grund für diese Annahme: Die Risiken weisen nach wie vor einen tendenziellen Anstieg aus, so die Expertin gegenüber Bloomberg. Auf der einen Seite senken Zentralbanken die Kreditkosten, auf der anderen leidet weltweit das Wachstum, woran der Handelskrieg zwischen China und den USA alles andere als unschuldig ist - das veranlasst Anleger dazu, nach sicheren Häfen zu greifen. "Obwohl wir gesehen haben, dass ETF-Bestände und taktische Investments erhöhte Levels erklommen haben […], denken wir, dass die Privatanleger-Nachfrage den nächsten Abschnitt in die Höhe treiben wird", so Cooper im Interview mit Bloomberg. Diese Zuflüsse sorgen für einen weiteren Anstieg des Goldpreises, so Cooper.
Ihre Annahme unterstützt die Standard Chartered-Analystin auf eine identische historische Entwicklung im Jahr 2011: Wie gegenwärtig war zu dieser Zeit ein Anstieg im Goldpreis durch ETF-Ströme institutioneller Investoren ausgelöst worden. 12 bis 18 Monate danach gab es einen Run auf Gold seitens der Privatanleger, welche eine Goldpreisrally lostraten. Ob die Edelmetallanalystin mit ihrer Einschätzung richtig liegt und sich dieses Phänomen wiederholen wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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