Silber: Rückenwind dank großer Terminspekulanten

von Jörg Bernhard

In der Woche zum 10. Januar haben sie ihr Long-Engagement um über 1.600 Kontrakte ausgebaut und zugleich ihr Short-Exposure um rund 1.700 Futures reduziert. Per Saldo hat dies bei der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) einen Zuwachs von 61.291 auf 64.601 Kontrakte verursacht. Dies stellt den höchsten Wert seit zwei Monaten dar und dürfte für die jüngste Aufwärtstendenz des Silberpreises maßgeblich verantwortlich gewesen sein.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,16 auf 16,925 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Feiertagsbedingt wenig los

In den USA wird heute wegen eines Feiertags ("Martin Luther King Day") nicht gehandelt. Dies dürfte zu einem relativ ruhigen Wochenauftakt führen. Die leicht positive Tendenz kam aber etwas überraschend, schließlich hätte der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht von Baker Hughes eher nachgebende Ölpreise vermuten lassen. Dieser wies nämlich erneut einen kräftigen Anstieg der nordamerikanischen Bohraktivitäten aus, wobei allerdings kein einheitlicher Trend festzustellen war. Während in Kanada die Zahl der Bohranlagen innerhalb einer Woche von 205 auf 315 anzog, war in den USA ein Minus von 665 auf 659 registriert worden.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 7.30Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,09 auf 52,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,09 auf 55,54 Dollar anzog.