Stop bei Saudi Aramco 14.05.2019 13:58:41

Saudischer Energieminister: Drohnenangriff auf Ölpipeline

Saudischer Energieminister: Drohnenangriff auf Ölpipeline

Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco habe aus Sicherheitsgründen den Betrieb der Ost-West-Pipeline eingestellt, über die Öl aus der Ostprovinz in den Hafen Janbu am Roten Meer transportiert wird, teilte Saudi-Arabiens Energieminister Chalid al-Falih am Dienstag mit. Durch den Angriff sei an einer der angegriffenen Pumpstationen ein Feuer ausgebrochen und Sachschaden entstanden.

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage, nachdem auch aus den benachbarten Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) Sabotageakte an Öltankern gemeldet worden waren. Energieminister Al-Falih verurteilte den Angriff. Es sei nicht nur ein Angriff auf Saudi-Arabien, sondern auf die Sicherheit der Öltransporte in der gesamten Welt. Die Ölpreise legten nach der Nachricht etwas zu

Für den Angriff könnten die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen verantwortlich sein. Sieben Drohnen hätten am Dienstag Angriffe gegen wichtige Ziele in Saudi-Arabien ausgeführt, berichtete die jemenitische Zeitung Al-Masirah mit Verweis auf Militärkreise. Das Medienunternehmen steht unter Kontrolle der Huthi-Rebellen. Demnach habe es sich um Vergeltung für die kontinuierlichen Angriffe Saudi-Arabiens gegen den Jemen gehandelt.

Im Jemen kämpft eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition auf der Seite der international anerkannten Regierung des Landes gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. Diese hatten 2014 die Hauptstadt Sanaa und große Teile des Nordjemens eingenommen.

Wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA mit Verweis auf einen Sprecher der Sicherheitskräfte berichtete, wurden zwei Pumpstationen im Zentrum des Königreiches angegriffen. Der Angriff habe sich zwischen 6.00 und 6.30 Uhr (Ortszeit) am Morgen in den Provinzen Dauadmi und Afif ereignet.

RIAD (dpa-AFX)

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