Heizölpreis
05.04.2013 13:02:33
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ROUNDUP/Verband: Viele müssen wegen anhaltender Kälte Heizöl nachtanken
Er schätzt, dass wegen der Kälte im ersten Jahresviertel rund zehn Prozent mehr Heizöl in den Haushalten benötigt wurden. "Der Handel hat gut zu tun", sagte Funke, dessen Verband rund 560 Energiehändler in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen vertritt.
Viele Menschen hätten beim Kauf von Heizöl in den vergangenen Jahren auf eine neue Bestellweise umgeschwenkt: Sie füllten nicht mehr den ganzen Tank auf, sondern kauften Teilmengen. Zum einen aus Kostengründen, sagte Funke. Und zum anderen, weil sie hofften, dass die Heizölpreise sinken könnten. Bei den anhaltenden winterlichen Temperaturen sei in vielen Haushalten der Plan nicht aufgegangen - und es müsse nachbestellt werden. Die meisten Menschen füllten zwischen 500 und 1.000 Liter auf.
Die Heizölhändler bemühten sich, rasch zu liefern. Es könne aber sein, dass mancher Verbraucher ein bis zwei Tage auf den Heizöllaster warten müsse, sagte Funke. "Es gibt viele Anfragen." Wer jetzt nachtanke, sollte darüber nachdenken, ob er gleich eine größere Menge bestelle. Bei einer Abnahme von 3.000 Litern kostet ein Liter derzeit zwischen 88 und 90 Cent. Das seien sechs bis sieben Cent weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres, sagte der Geschäftsführer.
Deutschland hatte den kältesten März seit Jahrzehnten erlebt - in manchen Regionen sogar den kältesten seit 130 Jahren, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet hatte. Unter dem Strich war es nach den DWD-Berechnungen 3,3 Grad kälter als im langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990./rtt/DP/stw