23.11.2009 11:07:25

Rohstoffe-Go - Kurzfristig sollte der Silberpreis auf 20 Dollar pro Unze steigen

Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Nach Meinung der Rohstoffexperten von GFMS wird der Silberpreis bereits in Kürze die Marke von 20 Dollar pro Unze erreichen – vor allem auf Grund der steigenden Investmentnachfrage. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres lag der Preis für eine Unze Silber bei durchschnittlich 14,06 USD pro Unze, was einen Rückgang von 12 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2008 darstellt.

Wie die Experten von GFMS ausführen, hat vor allem die Investmentnachfrage den Rückgang anderer Nachfragequellen mehr als ausgeglichen und so die letzten Preisanstiege ermöglicht. Man rechnet für das Gesamtjahr 2009 mit einem durchschnittlichen Silberpreis von rund 14,78 USD je Unze. Allerdings, im ungünstigsten Szenario der Experten, solle der Durchschnittspreis pro Unze Silber im kommenden Jahr unter dem von 2009 liegen, da die Bedingungen für die Investmentnachfrage 2010 weniger gut sein würden.

GFMS wies zudem darauf hin, dass die Investmentnachfrage 2009 „erheblich“ angestiegen sei, wobei die Nachfrage nach physischem Metall und Exchange Traded Funs (ETFs) den Anfang des Jahres bestimmt habe, als die Anleger sich in den „sicheren Hafen“ Silber flüchteten, da die Sorge um das Finanzsystem damals am stärksten gewesen sei.

Seit September sei die Nachfrage in allen Bereichen robust gewesen, da Silber von der Stärke des Goldpreises, dem schwachen US-Dollar, der Angst einiger Anleger vor einem Anstieg der Inflation und einem generell steigendem Interesse an Rohstoffanlagen profitiert habe. Die Lagerbestände der Silber-ETFs seien von Januar bis Oktober um 100 Millionen Unzen gestiegen und man gehe davon aus, dass die Investmentnachfrage 2009 wahrscheinlich auf über 207 Millionen Unzen steigen werde.

Die Experten rechnen damit, dass die fundamentalen Daten und die Nachfrageentwicklung, abgesegen von der Investmentnachfrage, im kommenden Jahr den Silberpreis deutlicher stützen werden. Hauptsächlich auf Grund einer Erholung der Industrienachfrage, die 2009 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent eingebrochen sei.

Dennoch müsste nach Ansicht von GFMS im kommenden Jahr ein Überschuss aus der Minenproduktion und Wiederverwertung im Verhältnis zur Industrienachfrage von Anlegern übernommen werden, die wahrscheinlich 2010 weniger geneigt sein wrüden Silber zu kaufen, da man erwarte, dass die Wirtschaft sich erholen, die kurzfristigen Zinsraten steigen und der Dollar sich stabilisieren werde. Für 2009 erwartet man aber noch einen Anstieg der Münzproduktion von 19 Prozent.

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