Bullisher Ausblick |
29.03.2021 22:11:00
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Piper Sandler-Analyst sieht starkes Aufwärtspotenzial für Ölpreis: Bald über 100 US-Dollar?
• Preissprung auf über 100 US-Dollar möglich
• JPMorgan wählt Top-Picks unter Öl-Großkonzernen
Der Ölsektor geriet während der Pandemie 2020 massiv unter Druck. Doch nun scheint sich eine Art Comeback anzudeuten. Ein Chartanalyst des Finanzdienstleistungsunternehmen Piper Sandler äußerte sich in der CNBC-Sendung Trading Nation optimistisch für den Ölpreis.
Energiesektor und Ölpreis mit Erholung?
Mit einem 40-prozentigem Gewinn seit Jahresanfang soll der Energiesektor eines der besten Quartale verzeichnet haben - deshalb soll es auch "eindeutig einiges an Fahrtwind" für den Ölpreis geben, erklärte Craig Johnson gegenüber CNBC. Dabei hat er auch ein ungefähres Kursziel vor Augen: "Ich könnte tatsächlich eine Zahl sehen, die nördlich von 100 in den nächsten, sagen wir, sechs bis ... zwölf Monaten von hier aus ist", so der Senior Technical Research-Analyst in der Sendung. Aktuell bewegt sich der der Ölpreis bei um die 59,34 US-Dollar (Stand: 26. März 2021).
Eine ähnliche Bewegung meint der Piper Sandler-Analyst auch beim Energiesektor Fonds XLE zu erkennen und sieht "Lebenszeichen" nach einem harten vergangenen Jahr. "Wir bekommen eine mehrjährige Umkehr in Bezug auf die Performance des XLE im Vergleich zum S&P 500. Offensichtlich gibt es hier einige sehr positive Trends", sagte er gegenüber CNBC. "Dies sind längerfristige Themen und Trends, die sich zu entfalten beginnen."
Unternehmen aus der Ölbranche dürften profitieren
In der Sendung brachte Johnson auch Mid- und Small-Cap-Aktien zur Sprache, die an dieser Bewegung ebenso teilhaben dürften. Als Beispiel nannte er Explorations- und Produktionsunternehmens Cimarex Energy und hält auch hier eine ambitionierte Kursprognose bereit: "Für uns sieht es so aus, als könnte man mehr als 40 Prozent Aufwärtspotenzial haben, um wieder die alten Höchststände von 2018 zu erreichen," sagte er in dem Gespräch.
Seitens der US-Investmentbank JPMorgan liegt der Fokus auf Öl-"Majors" wie Chevron und ExxonMobil, die die Experten jüngst als Top-Picks auserkoren haben. Dem liege eine höhere Kosteneffizienz und die Annahme zugrunde, dass sich die Bilanzverschuldung auf das Vor-Krisenniveau rehabilitieren könnte, berichtet CNBC.
OPEC-Ölproduktion spricht für guten Lauf
In der selben "Trading Nation"-Sendung äußerte sich auch Nancy Tengler von Laffer Tengler Investments zum Ölpreis. Sie bezog sich auf die Produktion der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), weshalb die Investmentfirma eine bullishe Haltung einnehme: "Wir sehen keine Erhöhung des Angebots bis Oktober, was bedeutet, dass der Ölpreis von hier aus ziemlich gut laufen kann. Unsere Erwartungen liegen irgendwo um die 80 Dollar pro Barrel im Sommer, das ist also bullish für die meisten Ölaktien." Doch nicht alle Aktien aus dieser Branche seien ohne Vorsicht zu genießen, erläuterte Tengler im Gespräch mit CNBC.
Redaktion finanzen.at
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