06.05.2016 12:56:40

Ölpreise trotz kanadischer Waldbrände leicht gefallen

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag trotz eigentlich stützender Nachrichten leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete im Mittagshandel 44,69 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 26 Cent auf 44,06 Dollar.

Die Erholung der Ölpreise ist zuletzt ins Stocken gekommen. Auch eigentlich für den Markt unterstützende Nachrichten beflügeln die Preise derzeit nicht. So dürften die Waldbrände in der kanadischen Ölprovinz Alberta laut Commerzbank Produktionskapazitäten von mehr als 600 000 Barrel täglich bereits lahmgelegt haben.

Die Analysten der Bank verweisen zudem auf den Förderrückgang des venezolanischen Ölproduzenten PDVSA und die anhaltenden politischen Konflikte in Libyen, die die Ölproduktion des Landes weiter verringern dürften. Dass es trotzdem zu Preisrückgängen am Ölmarkt kommt, spricht laut Commerzbank für einen "Stimmungswechsel", der die Preise demnächst auch weiter belasten könnte.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 41,15 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 71 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/bgf/stk

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