Lösung im US-Budgetstreit? 19.12.2012 13:07:32

Ölpreise steigen weiter - sinkende Lagerbestände in den USA

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung 109,62 US-Dollar. Das waren 78 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 37 Cent auf 88,30 Dollar.

    Analysten begründeten die Entwicklung mit der Hoffnung auf eine Einigung im amerikanischen Haushaltsstreit. US-Regierung und Kongress bewegen sich offenbar sachte aufeinander zu. Von einer Lösung zur Umschiffung der "Fiskalklippe" kann aber noch keine Rede sein. Zudem dominieren in der Euro-Zone freundliche Signale. So ist der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex stärker als erwartet gestiegen, außerdem legte der Eurokurs weiter zu.

    Gestützt wurden die Ölpreise nach Einschätzung der Commerzbank auch von sinkenden Rohölbeständen in den USA. Am Dienstagabend hatte das private American Petroleum Institute (API) einen starken Rückgang der Lagervorräte gemeldet. Es war das kräftigste Minus seit mehr als drei Monaten. Am Mittwochnachmittag werden offizielle Regierungszahlen erwartet. Den Commerzbank-Analysten zufolge waren Marktteilnehmer bislang von einer Steigerung der Bestände ausgegangen. "Wir würden die aktuellen Rückgänge der Lagerbestände jedoch nicht überbewerten", schrieben sie in einer Studie.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg ebenfalls weiter. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 106,38 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.

/hossku/jsl/rum

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)

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