18.02.2022 19:30:39

Ölpreise machen Verluste teilweise wieder wett

Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben. Von zeitweise wesentlich deutlicheren Verluste erholten sie sich aber. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent wurde zuletzt für 92,23 US-Dollar gehandelt. Das waren 63 Cent weniger als am Vortag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 90,69 Dollar. Das waren 1,07 Dollar weniger als am Vortag.

Der Preis für US-Rohöl aus den USA war im Vormittagshandel zeitweise unter die Marke von 90 Dollar gefallen. Am Rohölmarkt bleibt die Ukraine-Krise ein beherrschendes Thema. Zunächst hatte die Aussicht auf weitere Verhandlungen die Ölpreise stark belastet. US-Außenminister Antony Blinken will nach Angaben seines Ministeriums mit dem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in der kommenden Woche über die Ukraine-Krise beraten.

Dann aber kamen Berichte auf, wonach die Separatisten in der Donbass-Region Frauen und Kinder nach Russland evakuieren wollten. Die Ölpreise entfernten sich daraufhin wieder von ihren Tagestiefs. Seit Wochen sorgt die Gefahr eines Krieges in Europa für starke Preisbewegung am Ölmarkt. Sollte es zu einem Einmarsch Russlands in die Ukraine kommen, dann sei "jedenfalls vorübergehend" mit einem Preisschock zu rechnen, warnte der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest.

Neben der Ukraine-Krise werden die Ölpreise aber auch durch laufende Verhandlungen über die Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran belastet, aus dem die USA vor einigen Jahren ausgestiegen sind. Zurzeit scheinen die Chancen für eine Erneuerung des Abkommens nicht schlecht zu stehen. Ein neues Abkommen könnte die Rücknahme von US-Sanktionen gegen den Ölsektor des Landes nach sich ziehen und höhere Ölexporte des Iran ermöglichen.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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