21.03.2014 18:58:51

Ölpreise legen zu - Experte: Krim-Krise rückt etwas aus dem Fokus

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Nach Kursverlusten im frühen asiatischen Handel sprachen Händler von einer Gegenbewegung kurz vor dem Wochenschluss. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 107,24 US-Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg um 90 Cent auf 99,80 Dollar.

Kursgewinne an den europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkten hätten die Ölpreise mit nach oben gezogen, sagten Händler. Trotz der Erholung kurz vor dem Wochenende hatte der Brent-Ölpreis im Verlauf der Woche deutlich verloren. Am Montag war der Brent-Preis bei etwa 108,50 Dollar in die Woche gestartet. Dagegen hatte sich der US-Ölpreis im Verlauf der Woche nur vergleichsweise wenig bewegt.

Rohstoffexperten der Landesbank Baden-Württemberg begründeten den Preisrückgang der vergangenen fünf Handelstage beim Brent-Öl mit einem Mix aus abnehmenden geopolitischen Risiken, dem nahenden Ende der Geldflut in den USA und einem stärkeren Dollar. Die Krim-Krise sei zuletzt etwas aus dem Fokus der Anleger am Ölmarkt getreten, meinte Experte Michael Poulsen von der dänischen Beraterfirma Global Risk Management. Der Ölmarkt habe sich mittlerweile damit abgefunden, dass die Halbinsel Krim künftig zu Russland und nicht mehr zur Ukraine gehören wird.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 102,37 US-Dollar. Das waren 79 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he

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