Wegen US-Dollar 28.05.2015 18:00:39

Ölpreise knüpfen an Vortagesverluste an

Zunächst hatte es eine leichte Gegenbewegung gegeben, bevor die Ölpreise am Nachmittag wieder den Rückwärtsgang einlegten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 62,00 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 39 Cent auf 57,11 Dollar.

Am Nachmittag stützte ein erneuter Rückgang der Ölreserven in den USA die Preise etwas. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 2,8 Millionen Barrel auf 479,4 Millionen Barrel gesunken. Das ist der vierte Rückgang in Folge. Der Markt hatte nur mit einem Minus von 2,0 Millionen Barrel gerechnet.

Experten begründeten die jüngste Bewegung der Ölpreise vor allem mit der Entwicklung des US-Dollar. Rohöl wird in der amerikanischen Währung gehandelt und ein stärkerer Dollar macht Öl außerhalb des Dollarraums teurer, was die Nachfrage bremst. In den vergangenen Tagen hatte es teilweise kräftige Kursgewinne beim Dollar geben, und die Ölpreise waren deutlich unter Druck geraten.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt erneut zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Mittwoch bei 60,43 US-Dollar gelegen habe. Das waren 30 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he

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