Ölpreise gestiegen

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag etwas von ihren Kursverlusten vom Vortag erholt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 47,79 US-Dollar. Das waren 45 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 42 Cent auf 44,86 Dollar.

Die Anleger hielten sich vor neuen Daten zu den US-Ölreserven eher zurück, hieß es aus dem Handel. Experten rechnen mit dem dritten Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA in Folge. Die offiziellen Daten werden am Mittwoch veröffentlicht. Am Vortag hatten noch enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise belastet.

Nach Einschätzung der Commerzbank gibt weiterhin keine Anzeichen dafür, dass die größeren Ölproduzenten freiwillig ihr Angebot reduzieren. Laut der Internationalen Energieagentur wird der Ölpreis noch für längere Zeit auf dem derzeitigen Niveau verharren. Russland will seine Förderung sogar weiter anheben.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 43,54 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 22 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/jkr