Ausweitung 02.02.2022 15:19:00

Ölförderallianz OPEC+ hält an geplanten Produktionszielen fest

Ölförderallianz OPEC+ hält an geplanten Produktionszielen fest

Die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Allianz beschloss am Mittwoch, die Ausweitung der Tages-Fördermenge um 400.000 Barrel (je 159 Liter) so wie in den vergangenen Monaten auch im März fortzusetzen.

Allerdings setzten die beteiligten Länder zuletzt die monatlichen Erhöhungen nicht wie geplant um und fördern somit weniger Öl als vereinbart. Während Länder wie Angola und Nigeria nicht in der Lage seien, mehr zu produzieren, wollten Länder wie Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate kein zusätzliches Öl in den Markt pumpen, schrieben Energie-Analysten der Commerzbank.

Die in Wien ansässige Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihre Kooperationspartner sind als OPEC+ für rund 40 Prozent der globalen Förderung verantwortlich. Ihre knappe Produktion gilt als ein Grund für die gestiegenen Ölpreise, die sich in der Nähe ihres Höchststandes seit Herbst 2014 bewegen. Dazu kommen die solide Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen sowie die geopolitische Krise um die Ukraine und Russland.

Die gestiegenen Energiepreise haben Auswirkungen auf Verbraucher. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Inflationsrate im Euroraum zu Jahresbeginn auf den Rekordwert von 5,1 Prozent stieg. In Deutschland bewegen sich die Preise für Benzin und Diesel auf Höchstständen.

Die Entscheidung der OPEC+, ihre starke Produktionskürzung zu Beginn der Corona-Pandemie auch weiterhin nur vorsichtig rückgängig zu machen, war von Marktteilnehmern und Analysten erwartet worden.

Die Erdölpreise reagierten mit deutlichen Aufschlägen von rund einem US-Dollar auf die Entscheidung. Der US-Ölpreise WTI stieg mit 89,71 Dollar auf den höchsten Stand seit Herbst 2014, Brent-Rohöl notierte leicht unter seinem höchsten Stand seit 2014.

WIEN (dpa-AFX)

Weitere Links:

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: Leo Francini / Shutterstock.com,Kokhanchikov / Shutterstock.com,Alistair Scott / Shutterstock.com,PhotoStock10 / Shutterstock.com

Rohstoffe in diesem Artikel

Ölpreis (Brent) 75,28 0,91 1,22
Ölpreis (WTI) 71,18 1,06 1,51