Studie von A.T.Kearney |
25.04.2016 11:50:00
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Öl- und Gas-Förderer in der Nordsee kämpfen ums Überleben
Eine weitere Abwärtsspirale bei Unternehmen, die in der Nordsee fördern, lässt sich laut Tobias Lewe, dem Leiter des Energiebereichs in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika bei A.T.Kearney, nur vermeiden, wenn sie ihre Kostenstruktur durch weitere Einsparungen, mehr Kooperation und Standardisierung weiter nachhaltig verbessern. Exploration und Förderung seien in der Nordsee überdurchschnittlich teuer, und vor allem viele kleinere Anbieter hätten den Markteinstieg zu Hochpreis-Zeiten auf Pump finanziert; ihnen drohten jetzt Liquiditätsengpässe - und infolge schlechter Finanzkennzahlen - der Ausfall von Kreditzusagen.
Auch weltweit sieht die neue M&A-Studie des Beratungsunternehmens die Branche angesichts steigender Schuldenlast in einer Ära grundsätzlicher Marktbereinigung. Erst vor wenigen Tagen hatten zwei US-Ölförderer - Goodrich Petroleum und Energy XXI - wegen hoher Verschuldung Gläubigerschutz bzw. Insolvenz angemeldet, erinnerte A.T.Kearney am Montag in einer Aussendung. Dies mache deutlich, dass auch die teils aggressiven Kostensenkungsmaßnahmen der vergangenen Zeit nicht den erwünschten Effekt hätten und nun ein grundsätzlicher Strategiewechsel gefragt sei. Fusionen und Übernahmen würden innovationsfreudigen und finanziell gut aufgestellten Anbietern auch in turbulenten Zeiten interessante Optionen eröffnen.
sp/snu
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