Silberpreis
Günstigere Einstiegschance |
18.04.2024 22:03:00
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Nach Angriff auf Israel: Analyst sieht Chancen für Gold und Silber
• Analyst: Eskalation dürfte sich "auf den Märkten als Angst bemerkbar machen"
• Ausverkauf an den Märkten könnte zu Verkauf von Edelmetallbeständen führen
Besonders die beiden klassischen Edelmetalle Gold und Silber sind in der jüngsten Vergangenheit mit steigenden Preisen verstärkt in den Fokus der Anleger gerückt. Der Goldpreis konnte in den letzten Wochen ein Rekordhoch nach dem anderen markieren und auch der Silberpreis ließ sich von der Gold-Rally mitreißen.
Doch die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten - in der Nacht auf Sonntag hatte der Iran Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen - könnten laut einem Analysten nun zu einer günstigeren Einstiegsgelegenheit für Anleger bei Gold und Silber führen.
Analyst: Günstige Einstiegschance bei Edelmetallen
Wie Peter Spina, Gründer und Präsident der Investoren-Websites GoldSeek.com und SilverSeek.com, laut MarketWatch erklärte, werde sich die Eskalation im Nahen Osten "auf den Märkten als Angst bemerkbar machen". Sollte es in Folge dessen zu einem großen Ausverkauf an den Finanzmärkten kommen, könnte dies laut Spina in einem gewissen Maß auch auf Edelmetalle übergreifen, da Anleger nach Möglichkeiten suchen würden, ihre Verluste zu decken. Dies könnte unter anderem durch den Verkauf ihrer Edelmetallbestände erfolgen, wodurch sich wiederum eine günstige Einstiegschance bieten könnte.
"Dies könnte eine einmalige Kaufgelegenheit für Edelmetalle sein", gibt MarketWatch Spina wieder. "Der Goldpreis spiegelt alle möglichen Probleme und Risiken wider, und jetzt wird wahrscheinlich noch die Kriegsangst-Prämie hinzukommen, wenn es nicht zu einer schnellen Deeskalation dieser sehr ernsten Ereignisse im Nahen Osten kommt", so Spina.
Experten weiter bullish für Gold und Silber
Langfristig zeigen sich Experten weiter optimistisch für Gold und Silber. So erwarten die Analysten der Bank of America, dass der Goldpreis bis zum vierten Quartal durchschnittlich 2.500 US-Dollar pro Unze betragen und bis 2025 möglicherweise 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen wird. Und auch bezüglich Silber äußerten sich sie Analysten positiv. Sie glauben, dass das Metall von niedrigeren Zinssätzen profitieren und Gold übertreffen könnte, da die Industrienachfrage wieder anziehe und Photovoltaikhersteller auf Panels umsteigen würden, die mehr von dem Edelmetall benötigen.
Als Treiber für den Goldpreis gelten daneben unter anderem die geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten, aber auch die Unsicherheit im Hinblick auf das weitere Vorgehen der Zentralbanken treiben den Preis für das Edelmetalls weiter an.
Swiss Asia Capital-CIO Jürg Kiener erklärte in der "CNBC"-Sendung "Street Signs Asia", dass der Goldpreis seiner Meinung nach in den kommenden Monaten weiter zulegen dürfte. Im Rahmen seiner Forward-Curve-Analyse ermittelte er, dass der Goldpreis innerhalb eines Jahres auf 2.600 US-Dollar je Unze steigen werde.
Auch Marko Behring, Leiter Asset Management bei der Fürst Fugger Privatbank, schrieb in einem Beitrag auf der Internetseite des Vermögensverwalters, dass Gold "Schutz gegen geopolitische Risiken, gegen 'Unfälle' am Finanzmarkt und gegen eine ausufernde Inflation" biete. Der Experte glaubt an eine Fortsetzung der Gold-Rally und riet Anlegern dazu "den Höchstständen zum Trotz" bei Gold keine Gewinne mitzunehmen.
Redaktion finanzen.at
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