Höhenflug fortgesetzt 03.01.2018 10:42:41

Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit September - Nachfrage auf Rekordhoch

Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit September - Nachfrage auf Rekordhoch

In der Nacht zum Mittwoch stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise bis auf 1321,56 US-Dollar. Damit war das Edelmetall so wertvoll wie seit Mitte September nicht mehr.

Bis zum Höchststand in der vergangenen Nacht war der Goldpreis seit dem 13. Dezember tendenziell gestiegen und legte in diesem Zeitraum um mehr als sechs Prozent zu. Als Preistreiber gilt die Kursentwicklung des US-Dollar. Die amerikanische Währung hatte Ende Dezember im Handel mit anderen wichtigen Währungen deutlich an Wert verloren. Dies macht das in Dollar gehandelte Gold in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger, was wiederum die Nachfrage ankurbelt.

Am Mittwochvormittag ist der Goldpreis aber wieder etwas zurückgefallen. Die Feinunze wurde zuletzt bei 1317 Dollar gehandelt.

Goldnachfrage bei Deutscher Börse auf Rekordhoch

ie rasante Nachfrage hat die Goldbestände der Deutschen Börse 2017 auf einen Höchststand getrieben. Zum Jahresende lagerten gut 175 Tonnen des Edelmetalls in den Tresoren des Unternehmens in Frankfurt, wie die Deutsche Börse am Mittwoch mitteilte. Das waren fast 50 Prozent mehr als zum Jahresende 2016, als die Goldbestände bei knapp 117,6 Tonnen gelegen hatten.

Neues Gold kommt bei der Deutschen Börse immer dann hinzu, wenn Anleger die sogenannte Xetra-Gold-Anleihe erwerben. Für jeden Anteilschein wird ein Gramm des Edelmetalls hinterlegt. Aktueller Wert der Goldbestände: rund 6,1 Milliarden Euro.

"Der Anstieg liegt vor allem an der hohen Nachfrage von institutionellen Investoren", sagte Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold. Indes zeigten auch immer mehr Vermögensverwalter, Betreuer großer Familienvermögen und Privatanleger Interesse an Gold als Anlageklasse.

Gold gilt in turbulenten Zeiten als sicherer Hafen. Zudem werfen Anlagen wie Sparbuch oder Tagesgeld wegen der extrem niedrigen Zinsen kaum noch Rendite ab.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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