Goldpreis und Ölpreis 18.07.2024 07:57:32

Goldpreis: EZB-Sitzung am Nachmittag sorgt für erhöhte Spannung

Goldpreis: EZB-Sitzung am Nachmittag sorgt für erhöhte Spannung

von Jörg Bernhard

Das gelbe Edelmetall bewegt sich im frühen Donnerstagshandel weiterhin auf Rekordniveau. Eine technische Korrektur blieb bislang aus und die Marke von 2.500 Dollar bleibt somit weiterhin in Reichweite. Am gestrigen Mittwoch äußerte sich mit Christopher Waller ein weiterer US-Notenbanker mit Blick auf eine bevorstehende Zinswende zuversichtlich. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von etwas mehr als 96 Prozent an, dass wir nach der Fed-Sitzung im September niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Einige Analysten prognostizieren für das Gesamtjahr sogar drei Zinsschritte nach unten, nachdem vor der Bekanntgabe rückläufiger Inflationsdaten in der vergangenen Woche lediglich zwei Zinsreduktionen erwartet wurden. Neben der EZB-Sitzung dürften sich die Akteure an den Goldmärkten am Nachmittag auch für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 14.30 Uhr) stark interessieren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 11,80 auf 2.471,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Kauflaune dank Fed und EIA

Neben der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen sorgte an den Ölmärkten auch der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA für Kauflaune. Der gemeldete Lagerrückgang fiel mit 4,87 Millionen Barrel nämlich deutlich höher als erwartet aus, schließlich lagen die Prognosen der Analysten bei lediglich 800.000 Barrel. Weil bei den gelagerten Benzinmengen allerdings ein unerwartetes Lagerplus von 3,33 Millionen Barrel gemeldet worden war, fiel der Anstieg des Ölpreises relativ moderat aus.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 83,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 85,50 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.at

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Ölpreis (Brent) 73,72 1,79 2,49
Ölpreis (WTI) 70,02 1,84 2,70