OPEC-Förderkürzungen & Co. |
25.02.2019 10:57:41
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Goldman Sachs: Rohölpreise dürften vorerst weiter steigen
Die Goldman-Fachleute nennen im Wesentlichen zwei Argumente für ihre Erwartung vorerst weiter steigender Ölpreise. Zum einen verweisen sie auf die Förderkürzungen des Ölriesen Saudi-Arabien, dem Meinungsführer innerhalb des Rohölkartells Opec. Die Produktionskürzung falle stärker aus als die Produktionserhöhung durch amerikanische Schieferölproduzenten, lautet das Argument.
Als zweiter Grund wird die vermutlich weiter fallende Ölförderung in dem Krisenland Venezuela genannt. Die Förderung dürfte in den kommenden Monaten weiter zurückgehen, so die Vermutung. In den vergangenen drei Jahren hat sich die Ölförderung Venezuelas in etwa halbiert. Wichtigste Gründe sind die tiefe Wirtschaftskrise und fehlende Investitionen in die veraltete Fördertechnik.
Für Ende des Jahres bestätigte Currie dagegen seine Preisprognose von 60 Dollar je Barrel. Er erwartet also keinen nachhaltigen Preiszuwachs. Der Goldman-Experte gilt als Koryphäe in seiner Branche, weshalb seine Stimme hohes Gewicht hat. Unter anderem hatte Currie den Ölpreisanstieg über 100 Dollar vor gut zehn Jahren vorhergesagt./bgf/jsl/men
FRANKFURT (dpa-AFX)
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