Gold und Rohöl 14.11.2019 08:10:00

Gold: Verunsicherung verstärkt Nachfrage

Gold: Verunsicherung verstärkt Nachfrage

von Jörg Bernhard

Weil im Oktober das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion (+4,7 Prozent) und der Einzelhandelsumsätze (+7,2 Prozent) schwächer als von Analysten erwartet ausgefallen war, kehrten Investoren wieder in den "sicheren Hafen" Gold zurück. Gefragt waren aber auch US-Staatsanleihen, was deren Renditen signifikant reduziert hat. Dies gilt ebenfalls als vorteilhaft für Gold, schließlich sinken dadurch die Opportunitätskosten (Zinsverzicht) des gelben Edelmetalls. Neue Impulse könnte es am Nachmittag geben, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) veröffentlicht werden

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.466,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichte Kauflaune

Zwei Faktoren bescheren dem Ölpreis im frühen Donnerstagshandel positive Vorzeichen. Erstens: OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo rechnet im Jahr 2020 mit einem langsameren Angebotswachstum - insbesondere bei US-Schieferöl. Zweitens: Weil der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein überraschendes Lagerminus in Höhe von 540.000 Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis in etwas höhere Regionen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten war mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,6 Millionen Barrel gerechnet worden.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 57,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 62,72 Dollar anzog.


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Rohstoffe in diesem Artikel

Goldpreis 2 631,01 5,36 0,20
Ölpreis (Brent) 73,56 0,46 0,63
Ölpreis (WTI) 69,52 0,44 0,64