Gold und Rohöl |
20.02.2017 15:12:00
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Gold: Fed-Notenbanker sorgen für Spannung
Steigende Zinsen gelten normalerweise als Nachteil für Gold. Während in den USA Staatsanleihen mit einer Laufzeit von sieben Jahren mehr als zwei Prozent Rendite bieten, wirft die 30-jährige Bundesanleihe lediglich 1,1 Prozent ab und liegt damit deutlich unter der deutschen Inflationsrate. Eine sinnvolle Alternative zu Sachwerten wie Aktien oder Gold scheinen sie nicht zu sein, zumal auch ihr Kursrisiko nach der jahrelangen Kursrally beträchtlich ist.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,10 auf 1.239,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Kursgewinne zum Wochenstart
Der heutige Handelstag verlief zunächst relativ unaufgeregt. Dies dürfte auch daran gelegen haben, dass die US-Börsen heute feiertagsbedingt geschlossen sind. Doch die Meldung relativ niedriger Ölexporte aus Saudi-Arabien sorgte dann für Kauflaune. Diskutiert werden aber nach wie vor dieselben Themen. Die Wirkung der Förderkürzungen von OPEC und wichtigen Ölexporteuren aus Nicht-OPEC-Staaten sowie der seit Monaten anhaltende Förderboom in den USA. Weil an den Terminmärkten große wie kleine Spekulanten derzeit ausgesprochen "bullish" sind, birgt dies erhebliches Rückschlagpotenzial, falls es zu massiven Gewinnmitnahmen kommen sollte.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,29 auf 53,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,38 auf 56,19 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 388,74 | 4,52 | 0,13 | |
Ölpreis (Brent) | 77,25 | 4,75 | 6,55 | |
Ölpreis (WTI) | 75,42 | 3,95 | 5,53 |