Gold: Trotz Dollarstärke in der Gewinnzone

von Jörg Bernhard

Der gestrige erste Handelstag verlief für Gold zunächst in negativem Terrain. Nach der Bekanntgabe eines Anstiegs des Caixin-Einkaufsmanagerindex von 50,9 auf 51,9 Punkte (Dezember) tendierte das gelbe Edelmetall tendenziell bergauf. China gilt als weltgrößter Goldkonsument. Sowohl Privatanleger als auch die chinesische Notenbank sehen Gold als interessante Anlagealternative. Vor dem Jahreswechsel gelang dem Goldpreis im Bereich von 1.130 Dollar eine Bodenbildung. Auf kurze Sicht hat nun das Verteidigen dieser Marke höchste Priorität.

Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,60 auf 1.158,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leicht in der Gewinnzone

Der Januar dürfte mit Blick auf die angekündigte Kürzung der Ölproduktion durch OPEC- und Nicht-OPEC-Förderländer in Höhe von fast 1,8 Millionen Barrel eine wichtige Signalwirkung für den Ölhandel mit sich bringen. Noch herrscht ein hohes Maß an Optimismus, dass sich das Überangebot an Rohöl 2017 reduzieren könnte. Eine Garantie hierfür gibt es natürlich nicht. Wegen des gestrigen US-Feiertags verschieben sich die Wochenberichte des American Petroleum Institute und der Energy Information Administration um jeweils einen Tag auf Mittwochabend bzw. Donnerstagnachmittag. Je nach Tenor könnte dies dem Ölpreis neue Impulse verleihen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,29 auf 54,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,32 auf 57,14 Dollar anzog.