Gold: Mit signifikanten Gewinnen ins Wochenende

von Jörg Bernhard

Aus charttechnischer Sicht kann man die jüngste Entwicklung zwar als lethargisch, aber nicht als langweilig bezeichnen. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt beispielsweise der aktuelle Kampf um die 100-Tage-Linie. Sollte sie deutlich überwunden werden, wäre dies als klares Kaufsignal zu werten. Positiv zu sehen, ist auch das im August erfolgte Drehen der langfristigen 200-Tage-Linie nach oben. Unter Chartisten gilt dieser Umstand als Trendwechselsignal.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,10 auf 1.284,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Vor dem Wochenende freundlich

Am Abend erfahren die Investoren von der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes wie sich auf Wochensicht die nordamerikanischen Bohraktivitäten entwickelt haben. Vor einer Woche meldete das Unternehmen für Mexiko, Kanada und die USA einen Anstieg der Bohranlagen von 1.090 auf 1.110, wobei in den USA ein Zuwachs von 898 auf 907 zu Buche schlug. Je nach Tenor der Daten, könnte sich die Bekanntgabe auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. Vor dem Wochenende spekulierte Investoren einmal mehr, das auf der Ende November in Wien stattfindenden OPEC-Konferenz zumindest eine Verlängerung der bisherigen Förderkürzungen beschlossen wird.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,99 auf 56,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,73 auf 62,09 Dollar anzog.