Gold und Rohöl |
18.09.2018 08:03:09
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Gold: Leichter Verkaufsdruck trotz eskalierendem Handelsstreit
Die neue Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen den USA und China hat bislang aber wenig an der Ansicht geändert, dass die Chinesen erheblich mehr zu verlieren haben als die US-Amerikaner. Deshalb notiert der Dow-Jones nur unwesentlich unter seinem Rekordhoch, während in China wichtige Aktienindizes wie der Shanghai Composite ihr Jahreshoch bereits um mehr als 25 Prozent unterschritten haben. Sollte sich diese relative Zuversicht hinsichtlich Investments in US-Aktien in Luft auflösen, dürfte Gold wieder deutlich gefragter als heute sein, zumal die extrem hohen Short-Positionen großer Terminspekulanten das Risiko eines Short-Squeeze geradezu heraufbeschwören.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,00 auf 1.203,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Neue US-Strafzölle belasten
Nach den von US-Präsident Trump verkündeten Strafzöllen in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten um das künftige globale Ölnachfragewachstum. Der Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften könnte allein durch den rückläufigen Warenaustausch einen geringeren Treibstoffbedarf zum Transport der Güter nach sich ziehen. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung des künftigen Angebots iranischen Rohöls fiel der Preisrückgang bislang aber relativ moderat aus.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,31 auf 68,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,45 auf 77,60 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 082,95 | 26,73 | 0,87 | |
Ölpreis (Brent) | 73,38 | -0,67 | -0,90 | |
Ölpreis (WTI) | 69,04 | -0,88 | -1,26 |