Gold: Leichte Erholungstendenz zum Wochenstart

von Jörg Bernhard

Während der Dollarindex zuletzt auf den höchsten Stand seit 14 Jahren geklettert war, rutschte der Goldpreis auf das niedrigste Niveau seit zehneinhalb Monaten ab. Die im Jahresverlauf erzielten Kursgewinne von in der Spitze 30 Prozent sind mittlerweile auf weniger als fünf Prozent zusammengeschmolzen. Europäische Goldbesitzer dürfen sich über ein höheres Plus von neun Prozent freuen. In China sind die Prämien gegenüber dem Londoner Referenzpreis auf den höchsten Stand seit drei Jahren geklettert, während in Indien die Bargeldreform weiterhin die Goldnachfrage massiv bremst.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,90 auf 1.141,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Tagesgewinne ausradiert

An den Ölmärkten hofften die Akteure im frühen Handel, dass im kommenden Jahr möglichst früh ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hergestellt wird. Doch der starke Dollar radierte die anfänglichen Kursgewinne aus und drückten den fossilen Energieträger leicht in die Verlustzone. Am Abend (19.30 Uhr) wird eine Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen erwartet. Je nach Tenor könnte dies dem Dollar neue Impulse in die eine oder andere Richtung verleihen und sich damit auch auf den Ölpreis auswirken.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,24 auf 51,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,22 auf 54,99 Dollar zurückfiel.