Goldpreis
Gold und Rohöl |
07.05.2019 08:20:23
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Gold: Kaum Interesse an Krisenwährung
Obwohl die von 10 auf 25 Prozent erhöhten US-Strafzölle gegen chinesische Waren bereits am Freitag greifen sollen, scheinen sich die Akteure an den Finanzmärkten um ein drohendes Scheitern der Handelsgespräche inklusive einer weiteren Eskalation des Handelskriegs kaum zu sorgen. Während US-Aktien unter der jüngsten Entwicklung kaum gelitten haben, geht es an den asiatischen Aktienmärkten hingegen deutlich stärker bergab. Am Nachmittag könnten die Reden der beiden US-Notenbanker Robert Kaplan und Randal Quarles den Finanzmärkten neue Impulse liefern. Nach der geschwundenen Hoffnung auf eine Zinssenkung noch in diesem Jahr rutschte der Goldpreis in der vergangenen Woche zeitweise auf ein Viermonatstief ab.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,20 auf 1.284,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: API-Wochenbericht am Abend
An den Ölmärkten führten Trumps Drohungen lediglich zu einem temporären Einbruch des Ölpreises. Weil der US-Präsident Ölförderstaaten wie Venezuela und den Iran mit Sanktionen angeht, halten Ölinvestoren Angebotsengpässe für möglich. Sollte der Iran wichtige Transportrouten blockieren, würde dies den fossilen Energieträger in deutlich höhere Preisregionen hieven. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte aber auch der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Je nach Tenor könnte das Update dem Ölpreis neue Impulse liefern.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,04 auf 62,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,15 auf 71,09 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 2 641,29 | 2,88 | 0,11 | |
Ölpreis (Brent) | 73,17 | 0,21 | 0,29 | |
Ölpreis (WTI) | 68,89 | 0,14 | 0,20 |