Gold: Impulsloser Handel vor Weihnachten

von Jörg Bernhard

In der laufenden Woche schwankten die Umsätze an Gold-Futures bislang zwischen 125.300 und 156.700 Kontrakten auf absolut dürftigem Niveau. Nur zum Vergleich: Am Tag des Wahlsiegs von Donald Trump fielen die Umsätze mit 897.200 Futures um mehr als das Fünffache höher aus. Wie sich die Stimmung an den Terminmärkten in der Woche zum 20. Dezember entwickelt hat, erfahren Anleger am Abend, wenn der Commitments of Traders-Report (21.30 Uhr) der US-Aufsichtsbehörde CFTC veröffentlicht wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass Großspekulanten (Non-Commercials) ihren Optimismus erneut zurückgefahren haben, ist relativ hoch.

Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,30 auf 1.133,00 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Winterwetter im Anmarsch

Erdgas hat sich in der vergangenen Woche signifikant verteuert, nachdem Wetterdienste für Januar kaltes Winterwetter für weite Teile Nordamerikas in Aussicht gestellt haben. Traditionell werden in den Sommermonaten die Lagerreserven aufgestockt, während in den Wintermonaten massive Reduktionen zu beobachten sind. Der am gestrigen Donnerstag veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration lieferte hierfür den besten Beweis. So haben sich die gelagerten Gasmengen um 209 Milliarden Kubikfuß vermindert (Vorwoche: minus 147 Milliarden Kubikfuß).

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Gaspreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas (März) um 0,027 auf 3,56 Dollar pro mmBtu.