Gold: Dank Trump auf Zweiwochenhoch

von Jörg Bernhard

Dies lässt sich besonders gut am Dollar ablesen. So hat sich der Dollarindex zur Wochenmitte zeitweise auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten reduziert. Damit hat der Greenback die seit dem Überraschungssieg von Donald Trump erzielten Kursgewinne wieder komplett abgegeben. Dem Goldpreis hat es allerdings lediglich zum höchsten Stand seit zwei Wochen geholfen. In China scheint die Nachfrage wieder etwas anzuziehen. So hat sich an der Shanghai Gold Exchange der Umsatz bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm deutlich belebt. Mit 24.320 kg übertrifft der in dieser Woche registrierte durchschnittliche Tagesumsatz den vergleichbaren Vorwochenwert um über 40 Prozent.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 12,80 auf 1.249,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Comeback in die Gewinnzone

Vor dem heutigen Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) schöpften die Marktakteure wieder Mut und verhalfen dem Ölpreis nach anfänglichen Verlusten wieder in die Pluszone. Short-Eindeckungen seien hierfür maßgeblich verantwortlich gewesen. Morgen in einer Woche treffen sich die OPEC-Staaten in Wien zu Beratungen. Derzeit stehen die Chancen nicht schlecht, dass die im November beschlossenen Förderkürzungen bis März 2018 verlängert werden.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,14 auf 48,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,24 auf 51,89 Dollar anzog.