Gold und Rohöl |
13.02.2020 08:12:06
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Gold: Auf Tuchfühlung mit Euro-Rekordhoch
Obwohl die Gefahr einer weltweiten Pandemie immer noch nicht gebannt ist, bewegen sich die Notierungen wichtiger Aktienindizes auf Rekordniveau bzw. knapp darunter. Doch diese Sorglosigkeit wird offensichtlich nicht von allen Investoren geteilt. Viel Kapital fließt auch in US-Staatsanleihen, den Bitcoin sowie Gold. Die am Morgen für Deutschland gemeldeten revidierten Inflationszahlen legten im Januar von 1,5 auf 1,7 Prozent p.a. zu und fielen damit wie erwartet aus. Am Nachmittag erfahren die Investoren, wie sich die US-Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es hier einen Anstieg von 2,3 auf 2,4 Prozent gegeben haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,80 auf 1.576,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Resistent gegen schlechte Nachrichten
Obwohl in China die Zahl der Infizierten und Todesopfer sprunghaft angestiegen ist, war an den Ölmärkten bislang noch kein nennenswerter Verkaufsdruck ausgemacht worden. Und auch das von der US-Energiebehörde EIA gemeldete deutlich stärker als erwartete Lagerplus in Höhe von 7,5 Millionen Barrel blieb ohne negative Folgen. An den Ölmärkten wird derzeit darauf spekuliert, dass Russland die angedachte zusätzliche Förderkürzung um 600.000 Barrel pro Tag befürworten könnte. Ob dies reicht, um die virusbedingten Nachfrageausfälle zu kompensieren, bleibt allerdings abzuwarten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 51,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 55,65 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 368,75 | -2,00 | -0,06 | |
Ölpreis (Brent) | 77,34 | -1,40 | -1,78 | |
Ölpreis (WTI) | 74,05 | -1,20 | -1,59 |