25.07.2006 11:11:00

Dumont Nickel sorgt für Goldgräberstimmung; Vorstandsinterview

Westerburg (aktiencheck.de AG) - Bei Dumont Nickel Inc. handelt es sich um ein kanadisches Rohstoff-Explorationsunternehmen mit Hauptsitz in Toronto. Das Unternehmen verfügt über zahlreiche aussichtsreiche Projekte in der kanadischen Provinz Ontario sowie den US-Bundesstaaten Utah und Nevada. Die erworbenen Liegenschaften werden selbständig oder im Rahmen von lukrativen Joint-Venture-Verträgen mit Partnerunternehmen exploriert. Die Aktie von Dumont Nickel kann seit April 2006 an der Frankfurter Börse unter dem Kürzel DG7.FSE gehandelt werden.

Das folgende Interview hat aktiencheck.de mit dem CEO des Unternehmens, Herrn Shahé Sabag, geführt.

aktiencheck.de: Herr Sabag, Dumont Nickel ist ein Bergbau-Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, das Rohstoff-Potenzial verschiedener Liegenschaften in Kanada und den USA zu explorieren. Welche Rohstoffe stehen dabei im Mittelpunkt?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: In Utah und Nevada konzentrieren wir uns auf Gold, Kupfer und Silber aus Rohstoff-Depots, die sich sehr schnell vom Stadium der Exploration zum Produktionsstadium entwickeln lassen. In erster Linie sind für uns Tagebau-Depots interessant, die wie ein Steinbruch bearbeitet werden können. Unser Diamanten-Projekt in Kanada wird derzeit von unseren Partnerunternehmen exploriert, mit denen wir Kaufoptionsverträge geschlossen haben. Die Kosten für die Explorationsmaßnahmen auf dem Areal werden dabei vollständig von unseren Partnern übernommen. Dumont wird mit 10% an den Funden beteiligt.

aktiencheck.de: Welche besonderen Vorzüge weisen die Gebiete in Nevada, Utah und in der kanadischen Provinz Ontario auf und warum hat sich Dumont für diese Standorte entschieden?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Das angesprochene Diamanten-Projekt liegt in Attawapiskat, einer Region, die nachweislich über ein großes Potenzial in Bezug auf die Entdeckung von Diamanten verfügt. Unser Areal grenzt an die im Besitz des weltgrößten Diamanten-Produzenten de Beers befindliche Liegenschaft "Victor". Die Investitionen in die Mine "Victor" belaufen sich auf 1 Mrd. USD. Bis das Stadium der Vorproduktion erreicht wurde, sind 15 Jahre vergangen.

Unsere Liegenschaften in Utah und Nevada befinden sich im "Great Basin", einer äußerst produktiven Gold-Region in den USA. Mehr als 11% des weltweit geförderten Goldes stammen aus dem "Great Basin". Unser Standort in Utah liegt inmitten eines Gebiets, in dem sich viele historische Minen befinden. Hier wurden aus 43 Minen neben Gold, Kupfer und Silber auch zahlreiche weitere Metalle abgebaut. Die Wahrscheinlichkeit, umfangreiche Rohstoff-Vorkommen zu finden, ist groß, die ersten Explorationsmaßnahmen im Jahre 1890 wurden noch mit Handwerkzeugen durchgeführt. Zur damaligen Zeit wurde meist nur bis zu 100 Meter tief gegraben, dies lässt darauf hoffen, dass in den tieferen Gesteinsschichten weitere Depots zu finden sind. Sowohl in Nevada als auch in Utah sind eine ausgereifte Infrastruktur sowie klare behördliche Regularien vorhanden. In beiden Regionen wird seit vielen Jahrzehnten erfolgreich Bergbau betrieben.

aktiencheck.de: Ihr Management-Team setzt sich aus erfahrenen Experten zusammen. Können Sie uns etwas zu den Mitgliedern des Teams und deren Aufgabengebieten erzählen?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Das Management von Dumont besteht aus Geschäftsmännern, die allesamt über 25-35 Jahre Erfahrung in der Führung und Finanzierung von börsennotierten Unternehmen im Segment Bergbau verfügen. Die erworbenen Kenntnisse reichen dabei von rechtlichen über technische bis hin zu finanziellen Schwerpunkten. Die hervorragenden Kontakte des Managements haben es Dumont ermöglicht, die laufenden Arbeitsmaßnahmen durch Privatplatzierungen an langjährige Anteilseigner (hauptsächlich Fonds) zu finanzieren. Auch die Mitglieder des technischen Teams verfügen über 25-35 Jahre Erfahrung in Bezug auf die Entdeckung von Goldvorkommen durch kleinere und größere Unternehmen. Alle Mitglieder dieses Teams sind zertifizierte professionelle Geologen oder Ingenieure. Eine umfangreiche Darstellung zu den einzelnen Mitgliedern finden Sie auf www.dumontnickel.com.

Die in der Vergangenheit erworbene Erfahrung unseres Managements hat stets einen direkten Bezug zu unseren laufenden Projekten: Zum Beispiel verfügt Rich Bybee über einen außergewöhnlichen Erfahrungschatz bezüglich epithermaler Goldvorkommen (ehemals Homestake Mining Co.). Rich hat die Arbeiten auf unserem Gold-Areal "Kiewit" entscheidend gestaltet. Tom Gibson ist Experte für Porphyr-Projekte und hat im Rahmen seiner Tätigkeit bei Kennecott's Bingham bereits an zahlreichen Projekten in Utah und an anderen Standorten im "Great Basin" mitgewirkt. Jamie Robinson ist ein anerkannter Geologe aus Salt Lake City - er bringt seine Erfahrung aus der Arbeit mit verschiedenen Gold-Strukturen im Grenzgebiet von Nevada und Utah in das Unternehmen ein. Ich selbst konnte im Verlauf meiner Karriere Erfahrungen in den verschiedenen Gold-Regionen Kanadas und der Entwicklung von Rohstofffunden bis hin zu deren Produktionsreife sammeln.

Innerhalb des Unternehmens ist die Organisations-Hierarchie flach, die Mitglieder des Technik-Teams tragen die volle Verantwortung für die von ihnen geleiteten und nach geographischer Lage unterteilten Sektoren. Die einzelnen Sektoren werden als eigenständige organisatorische Einheit oder Untereinheit geführt. Diese Vorgehensweise ermöglicht es uns, die Strukturen effizienter zu gestalten und flexibler zu operieren.

aktiencheck.de: Dumont ist im Besitz eines 91 Quadratkilometer umfassenden Diamanten-Projekts "Attawapiskat". Das in Ontario gelegene Projekt wird in enger Kooperation mit den Partnerunternehmen Kel-Ex Development und Metalex Ventures betrieben. Beide Unternehmen werden von Charles Fipke geleitet. Können Sie uns etwas über die geplanten weiteren Schritte bei der Exploration dieses Projekts erzählen?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Kel-Ex hat auf unserem Areal sowie auf einer angrenzenden Liegenschaft bereits Diamanten sowie Mineralien, die auf Diamanten-Vorkommen schließen lassen, entdeckt. Die im Zuge der Suche nach der Quelle dieser Diamanten-Vorkommen gewonnenen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass sich diese Quelle in unmittelbarer Nähe befindet.

aktiencheck.de: Ein interessanter Aspekt im Zusammenhang mit dem "Attawapiskat"-Projekt ist die Tatsache, dass die laufenden Explorationsmaßnahmen mit keinerlei Kosten für Dumont verbunden sind. Das klingt nach einem hervorragenden Geschäft für Ihr Unternehmen.

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Ja, das ist richtig. Das Areal wird von Unternehmen exploriert, die von Charles Fipke geführt werden. Diese Unternehmen verfügen über Kaufoptionen und arbeiten auf eigene Rechnung. Abgesehen von der überaus vorteilhaften Vereinbarung profitiert Dumont auch in der Hinsicht, dass die Erkundung unter der Regie des erfahrenen Experten Fipke durchgeführt wird. Fipke war in der Vergangenheit bei der Suche nach Diamanten ausgesprochen erfolgreich.

aktiencheck.de: Dumont hat kürzlich ein umfangreiches Bohrprogramm auf dem Gelände "Cane Springs" sowie dem "Kiewit"-Areal durchgeführt. Liegen Ihnen bereits Informationen bezüglich der Ergebnisse dieser Bohrungen vor?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Die Bohrkampagne bei "Cane Springs" wurde durchgeführt, um die im Jahr 2005 in zwei Bohrgruben entdeckten hochgradigen Goldvorkommen auf eine mögliche Ausbreitung hin zu untersuchen. Eines der beiden Vorkommen wurde bereits getestet. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die Goldstruktur abseits der Bohrgrube fortsetzt. In einem nächsten Schritt werden nun weitere Bohrgruben in kurzen Abständen gebohrt, um die exakte Ausbreitung der Struktur zu bestimmen. Der zweite gefundene Goldabschnitt wurde bislang noch nicht analysiert. Die Bohrkampage auf dem "Kiewit"-Areal diente der Identifikation verborgener oder im Porphyr vorhandener Strukturen. Bislang liegen uns die Ergebnisse dieser Bohrungen noch nicht vor.

Darüber hinaus wurden Bohrmaßnahmen abgeschlossen, in deren Rahmen die Ausbreitung des nördlichen und südlichen Teils eines offenen Bereichs der "Kiewit"-Goldzone getestet worden ist. In den gebohrten Gruben konnte eine Goldmineralisation nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass eine Ausbreitung vorhanden ist. Um diese Annahme zu bestätigen sind jedoch weitere Bohrmaßnahmen mit einem Umfang von etwa 24 Gruben notwendig. Diese Bohrungen werden wir in absehbarer Zeit durchführen. Die Ergebnisse der oben genannten Bohrprogramme wird Dumont in den nächsten Wochen unmittelbar nach deren Erhalt und einer internen Prüfung veröffentlichen.

aktiencheck.de: Das "Kiewit"-Projekt ist das am weitesten entwickelte Projekt im Portfolio von Dumont. Welche Pläne gibt es hinsichtlich der nächsten Schritte für dieses Projekt? Wann wird die vorgesehene Ressourcen-Definition erfolgen?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Die Studie zur Definition der auf dem Areal vorhandenen Ressourcen läuft seit einem Monat, für einige Abschnitte des Projekts benötigen wir zusätzliche Daten. Die bislang verfügbaren Schätzungen sind zwar nur vorläufiger Natur, aber bereits verlässlich genug, um die notwendigen Maßnahmen zur Erstellung eines Rahmenprogrammes für das Produktionsstadium einzuleiten. Wir haben eine interne Studie zur Bewertung der vorhandenen Ressourcen erstellt und bereiten derzeit eine Schätzung der anfallenden Kosten für eine Extraktion der Goldvorkommen vor. In diesem Zusammenhang haben wir mehrere Proben an ein Analyselabor abgegeben, um verlässliche Daten zur Regenerierung der Goldmineralisation zu erhalten. Die Analyse wird voraussichtlich vier Monate in Anspruch nehmen, die Ergebnisse erwarten wir im Oktober. Die Kombination der Ressourcenschätzung, der Planung der anzulegenden Schächte sowie die Ergebnisse der metallurgischen Tests werden uns Klarheit darüber bringen, ob eine Aufnahme der Produktion in einem Teil der Goldzone bereits möglich ist. Ich gehe davon aus, dass es sich bei einer Produktion im frühen Stadium um eine Abbaustätte handeln wird, die einem Steinbruch gleicht.

aktiencheck.de: Welche Erwartungen können die Investoren an Dumont im Hinblick auf die nächsten Monate stellen? Welche Maßnahmen sind für die einzelnen Projekte vorgesehen?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Für die kommenden Monate sind die Fertigstellung der quantitativen Daten der im Mai abgeschlossenen Bohrkampagne in "Cane Springs", die Zusammentragung der qualitativen Daten der Bohrungen im Intrusivgestein an der Westflanke des "Kiewit"-Gebiets und ein Update zu den Fortschritten der Reichweitenbemessung in der "Kiewit"-Goldzone geplant.

aktiencheck.de: Gibt es konkrete Pläne zum Erwerb neuer Liegenschaften? Denken Sie darüber nach, auch Projekte an Standorten außerhalb Kanadas und den USA zu kaufen?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Wir sind laufend auf der Suche nach neuen, viel versprechenden Akquisitionen. Derzeit gibt es jedoch keine Pläne, Liegenschaften außerhalb Nordamerikas zu erwerben. Wir werden uns auf Projekte im "Great Basin" konzentrieren, den Schwerpunkt legen wir dabei auf Goldprojekte.

aktiencheck.de: Die Rohstoffpreise sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Obwohl die Märkte inzwischen deutlich korrigiert haben, sehen viele Investoren weiterhin Korrekturbedarf. Wie sehen Sie die weiteren Aussichten für die Rohstoffpreise und welche Entwicklung erwarten Sie in den kommenden Monaten/Jahren?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Nach meiner Einschätzung werden die Preise für Gold, Kupfer und Silber auch in den kommenden zwei Jahren weiter steigen. Für eine Prognose über diesen Zeitraum hinaus empfehle ich einen Blick in die "Kristallkugel". Wir passen unsere Operationen den aktuellen Gegebenheiten an und setzen dabei auf Projekte, die innerhalb kurzer Zeit entwickelt werden können.

aktiencheck.de: Ganz allgemein: In welchem Maß profitiert Dumont von steigenden Rohstoffpreisen, insbesondere im Hinblick auf die Beschaffung von frischem Kapital?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Hohe Rohstoffpreise sind für Dumont in zweierlei Hinsicht nützlich: Zum einen wird ein freundlicheres Umfeld geschaffen, das uns die Durchführung von Finanzierungsmaßnahmen erleichert, zum anderen können wir auch Projekte mit kleineren Rohstoffvorkommen vorantreiben. Nach meiner Ansicht ist Dumont hervorragend aufgestellt, um von beiden Vorteilen profitieren zu können.

aktiencheck.de: Mit welcher Mission haben Sie Ihre Tätigkeit bei Dumont aufgenommen? Inwieweit haben Sie Ihre Ziele erreicht und wo sehen Sie das Unternehmen verglichen mit Ihren damaligen Vorstellungen heute?

Shahé Sabag, Dumont Nickel: Meine Vision (die von den übrigen Mitgliedern des Vorstands geteilt wird) war es, Dumont in ein nachhaltiges Unternehmen zu wandeln, eine Basis zur Erwirtschaftung freien Cash-Flows zu schaffen und dabei das notwendige Maß an Flexibilität beizubehalten. Darüber hinaus war es mir wichtig, vorausschauend zu planen und jederzeit in der Lage zu sein, neue Möglichkeiten wahrzunehmen und diese auch finanzieren zu können. Seit Aufnahme unserer Tätigkeiten in Utah vor drei Jahren ist es uns gelungen, zwei Gold-Projekte zu lokalisieren, wovon uns eines die Möglichkeit gibt, eine eigenständige Kapitalbasis zu schaffen. Das "Kiewit"-Projekt versetzt uns in die Lage, Cash-Flow zu erwirtschaften und somit unsere laufenden und zukünftigen Projekte zu finanzieren. Kurz gesagt, alles läuft nach Plan.

aktiencheck.de: Herr Sabag, wir danken Ihnen für das Interview!(25.07.2006/ac/a/a)

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