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31.07.2023 06:49:00
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Deutschland setzt bei Seltenen Erden mehr auf Grönland als auf China
Die Eigentümer eines großen Vorkommens im Südwesten Grönlands planen, vom Jahr 2024 an Seltene Erden abzubauen, wie sie etwa für Elektronikbauteile unverzichtbar sind. "Schon im nächsten Jahr können wir mit der Produktion beginnen", sagte Greg Barnes, Geologe und privater Eigentümer des Unternehmens Tanbreez Mining, im Gespräch mit der Wirtschaftswoche.
Der grönländische Vizebergbauminister Jörgen Hammeken-Holm bestätigte dem Magazin, dass eine Abbaugenehmigung erteilt worden sei. "In Tanbreez allein stecken mehr als die Hälfte der weltweiten Reserven an Seltenen Erden", sagte Barnes. Insgesamt seien es 19 Millionen Tonnen Seltene-Erden-Oxid. 30 Prozent davon seien die extrem begehrten schweren Seltenen Erden.
Damit der Abbau beginnen kann, braucht es eine Fabrik, die Seltene Erden aus Eudialytgestein lösen kann. Solche Anlagen gibt es derzeit nur in Russland und China. Barnes sagte dem Magazin, eine entsprechende Fabrik werde schon in den nächsten Monaten in den USA gebaut. Es gebe auch Pläne für eine Produktionsstätte in Europa. Der Teil der Anlage, der die Seltenen Erden herauslöse, koste dank technischem Fortschritt nur noch rund 40 Millionen US-Dollar. China habe vor 13 Jahren für seine Anlage 1,7 Milliarden Dollar bezahlen müssen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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