WTI
Fortgesetzte Talfahrt |
14.11.2018 07:38:41
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Deshalb verlieren die Ölpreise immer weiter
Am Vortag war der US-Ölpreis in der Spitze um etwa sieben Prozent eingebrochen. Dies ist der stärkste Verlust innerhalb eines Tages seit mehr als drei Jahren. Marktbeobachter erklärten den starken Preisrückgang mit der jüngsten Nachfrageprognose der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC).
In dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht rechnet das Kartell im kommenden Jahr mit einer Nachfrage nach OPEC-Öl in einem Volumen von etwa 31,5 Millionen Barrel pro Tag. Im Vergleich zu einer zwei Monate alten Prognose ist dies ein Rückgang um 500 000 Barrel pro Tag. Außerdem liegt das in der aktuellen Prognose angegebene Volumen etwa 1,4 Millionen Barrel unter der derzeitigen Fördermenge. Zuvor hatte OPEC-Generalsektretär Mohammad Barkindo von der Notwendigkeit einer Kürzung der Fördermenge gesprochen. Das zunehmende Angebot von Förderländern außerhalb des Kartells beginne "alarmierende" Züge anzunehmen, sagte Barkindo.
Seit Beginn des Monats sind die Ölpreise auf Talfahrt. Als Ursache gilt die Sanktionspolitik der USA gegen das OPEC-Land Iran. Zunächst waren die Ölpreise mit der Aussicht auf die US-Sanktionen noch stark gestiegen. Dann setzte allerdings eine Gegenbewegung ein, nachdem klar wurde, dass die US-Regierung zahlreichen Staaten Ausnahmeregelungen für Öllieferungen aus dem Iran zugestanden hatte.
/jkr/fba
FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 74,76 | -0,74 | -0,98 | |
Ölpreis (WTI) | 71,34 | -1,01 | -1,40 |