Goldpreis
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31.05.2014 15:00:20
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COT-Report: Verkaufswelle unter Goldspekulanten
Mit der Zahl offener Kontrakte - dem sogenannten Open Interest - ging es in der Woche zum 27. Mai von 399.371 auf 397.695 Futures (-0,4 Prozent) nach unten. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen ein regelrechter Einbruch zu verzeichnen. Sie reduzierte sich innerhalb nur einer Woche von 106.010 auf 78.638 Kontrakte (-25,8 Prozent). Der nachlassende Optimismus war bei Großspekulanten (Non-Commercials) wie Kleinspekulanten (Non-Reportables) ähnlich stark ausgeprägt. Bei großen Spekulanten war ein Rückgang der Netto-Long-Position von 96.491 auf 73.391 Futures (-23,9 Prozent) verzeichnet worden, bei Kleinspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 9.519 auf 5.247 Kontrakte (-44,9 Prozent) noch stärker bergab.
Goldpreis: In Ungnade gefallen
Die Kauflaune an den meisten Aktienmärkten und die Rekordlaune zahlreicher Aktienindizes hat das gelbe Edelmetall in der abgelaufenen Handelswoche ins Hintertreffen geraten lassen. Obwohl sich die Sicherheitslage in der Ukraine nach der Präsidentenwahl eher verschlechtert als verbessert hat, werteten die Marktakteure den überwältigenden Wahlsieg Poroschenkos und dessen Anerkennung durch Putin als wichtigen Fortschritt. Das Verletzen der bei 1.280 Dollar angesiedelten Unterstützungszone generierte chartinduzierte Verkäufe. Das Marktsentiment für Gold scheint nun erheblich angeschlagen zu sein. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index sind mittlerweile sogar unter die Marke von 30 Prozent abgerutscht. Ihr Unterschreiten wird als Indiz für eine überverkaufte Lage interpretiert und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen bevorstehenden Rebound.
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