Goldpreis unter Druck 02.11.2013 15:00:20

COT-Report: Spekulanten wieder zuversichtlicher

von Jörg Bernhard

Noch immer sind bei den COT-Reports allerdings die Auswirkungen des 16-tägigen Verwaltungsstillstands zu spüren. So basieren die Daten des jüngsten COT-Reports (Commitments of Traders) lediglich auf den Marktdaten vom 22. Oktober. Die Anzahl offener Kontrakte – der sogenannte Open Interest – erhöhte sich im Berichtszeitraum von 381.727 auf 390.369 Kontrakte (+0,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war gegenüber der Vorwoche ein markanter Anstieg zu beobachten. Sie erhöhte sich nämlich von 64.824 auf 82.148 Kontrakte (+26,7 Prozent). Der gestiegene Optimismus war sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Die Netto-Long-Position großer Spekulanten kletterte von 61.933 auf 76.665 Kontrakte (+23,8 Prozent), bei den Kleinspekulanten war ein Zuwachs von 2.891 auf 5.483 Futures (+89,7 Prozent) registriert worden.

Gold: 1.300 Dollar in Reichweite

Obwohl die Fed weiterhin keinerlei Anstalten macht, die Notenpresse demnächst etwas langsamer laufen zu lassen, musste der Goldpreis in der vergangenen Woche einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Beim am aktivsten gehandelten Gold-Future stellte sich auf Wochensicht ein Minus in Höhe von 2,8 Prozent ein. Trotz der anstehenden Feierlichkeiten in Indien (Diwali) brach die dortige Nachfrage regelrecht ein. Juweliere berichten, dass man – verglichen mit den Vorjahresumsätzen – lediglich ein Viertel des damaligen Geschäfts gemacht habe. Diverse Maßnahmen der indischen Regierung haben dazu geführt, dass Inder für das gelbe Edelmetall pro Feinunze 120 Dollar mehr berappen müssen, als am Referenzmarkt in London bezahlt wird. Charttechnisch droht in der kommenden Woche ein Test der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar. Derzeit scheinen die Bären die Oberhand zu haben.

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