Goldpreis 02.05.2015 15:00:45

COT-Report: Großspekulanten treten auf die Bremse

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte - dem sogenannten Open Interest - ging es in der Woche zum 28. April von 397.379 auf 403.575 Futures (+1,6 Prozent) nach oben. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein leichtes Plus von 105.006 auf 106.881 Kontrakte (+1,8 Prozent) registriert worden, was vor allem den kleinen Spekulanten zu verdanken war. Deren Optimismus nahm aufgrund einer massiven Reduktion des Short-Exposure markant zu und führte zu einem Anstieg der Netto-Long-Position von 3.761 auf 5.624 Futures (+49,5 Prozent). Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) war im Berichtszeitraum hingegen Stagnation angesagt. Ihre Netto-Long-Position zeigte sich mit 101.257 Kontrakten (Vorwoche: 101.245 Futures) praktisch unverändert.

Goldpreis: Zinssorgen belasten

Anfängliche Kursgewinne wurden wieder aufgezehrt und ließen den Goldpreis unter die Marke von 1.200 Dollar abrutschen. Auf Wochensicht führte dies zu einer unveränderten Tendenz. In der abgelaufenen Handelswoche dominierte weiterhin ein Thema das Geschehen an den Goldmärkten: die drohende Anhebung der US-Leitzinsen. Nach der Fed-Sitzung zeigten sich die Investoren enttäuscht, dass die jüngsten Schwächeanzeichen der US-Wirtschaft von den Notenbankern auf vorübergehende Faktoren zurückgeführt wurden. Die am Donnerstag gemeldeten wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen geringer als erwartet aus und verstärkten beim gelben Edelmetall den Verkaufsdruck. In der kommenden Woche dürfte das Thema US-Arbeitsmarkt weiterhin für Spannung sorgen. Vor allem der für Freitag angekündigte April-Bericht des US-Arbeitsministeriums könnte dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es bei der Arbeitslosenquote einen Rückgang von 5,5 auf 5,4 Prozent und bei den freien Stellen ein Plus von 126.000 auf 220.000 gegeben haben.

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